Der Jojo-Effekt kann verhindert werden

Was haben Janet Jackson und Joschka Fischer gemeinsam? Auf den ersten Blick nicht besonders viel, schenkt man aber der Sensationspresse Glauben, dann haben die beiden mindestens einmal mit dem leidigen Jojo-Effekt zu tun gehabt.

Da lebt man viele Woche nur von Luft und Liebe und glaubt den Wunsch gegen die Pfunde gewonnen zu haben und während weniger Tage ist das Ursprungsgewicht wieder da. Woran liegt das? Zu schnelles Abnehmen führt zum Jojo-Effekt.

Möchte man abnehmen, so führt man dem Körper weniger Kalorien zu, als verbraucht werden. Hält man dieses lange durch, dann kann der Diätwillige sich nach einiger Zeit an einem schlankeren Körper erfreuen. Leider gibt es aber einen großen Haken: Sobald das gewünschte Gewicht erreicht ist, fällt der Kandidat wieder in sein ursprüngliches Essverhalten zurück. Aber warum ist das so problematisch? Während der Diät fährt der Körper den Umsatz von Energie herab. Wird plötzlich wieder ein Überschuss von Lebensmittel angeboten, dann ist der Körper überfordert. Kann der Organismus die Kalorien nicht verbrennen, so legt er diesen Überschuss als Fettreserven an.

Ein weiterer Punkt: Speckt man lediglich durch eine Reduktion von Lebensmittel ab, so verliert man neben Fett auch einiges an Muskelmasse. Allerdings sorgt das Gewebe für den Energieverbrauch und die Möglichkeit, dass der Grundumsatz des Diät-Kandidaten sinkt. Verhindert werden kann dieser negative Faktor, indem die Personen, genügend Sport machen. Laut den Experten, sollte Sport nicht nur im Fernsehen angeschaut werden, sondern auch aktiv betrieben werden.

Bedeutet das etwas, dass ein ganzes Leben lang eine Diät gemacht werden muss, um dem gefürchteten Jojo-Effekt zu entkommen? Nein, aber eine langfristige Umstellung der Ernährung ist notwendig. Betreibt man eine längere Zeit einen strengen Verzicht auf Nahrung und fällt dann wieder in die gewohnten Muster zurück, dann bringt das leider absolut nichts. Ein schlanker Körper benötigt laufend eine sowohl eine gesunde und ausgewogene Ernährung, als auch Bewegung.

Ernährungswissenschaftler raten:

  • Extremdiäten sollten vermieden werden. Mehr als ein halbes Kilo pro Woche zu verlieren ist nicht sinnvoll. Bei einem schnelleren Gewichtsverlust leidet die Gesundheit und das Gewicht kann nur selten gehalten werden.
  • Während der Abnehmphase sollte die Energiezufuhr pro Tag nur um höchstens 500 Kilokalorien reduziert werden.
  • Ganz wichtig: Sport treiben
  • Während des Essens sollte nicht ferngesehen werden oder auch am Computer gearbeitet werden. Eine gewisse Esskultur sollte auf jeden Fall gepflegt werden. Essen sollte ein Genuss sein.

Oft merken übergewichtige Personen nicht, wie viel Knabbereien sie über den Tag verteilt konsumieren, wie zum Beispiel während der Arbeit oder beim Fernsehen.

Auch das Zählen der Kalorien ist oft unsinnig. Das hat nichts mit Realität zu tun, aber selbstverständlich kann der Diät-Kandidat ein paar Tage überlegen, ob der Snack notwendig gewesen ist. In den meisten Fällen hätte man auch problemlos drauf verzichten können.

Es muss nicht immer das ultragesunde Müsli am Morgen sein, auch eine Scheibe Vollkornbrot mit Schinken, kann durchaus ohne schlechtes Gewissen gegessen werden. Auch auf die heißgeliebte Schoki muss nicht vollständig verzichtet werden. Alles kann in Maßen genossen werden.

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