Hautpilz wird Dermatomykose genannt und ist eine Erkrankung, die sich aufgrund von Pilzen in den oberen Hautschichten entwickelt. Eine weitere Form des Hautpilzes ist die Dermatophytose. Dabei wird die Hornsubstanz der Haut durch den Pilz befallen. Die Dermatophytose ist die häufigste Hautpilzerkrankung. Der Hautpilz zeigt sich mit leicht geröteten Bereichen, die sich schuppen oder auch jucken können. An Füssen ist eine leicht nässende Bildung von Bläschen möglich, die aufgrund des feuchtwarmen Klimas in geschlossenen Schuhen entsteht. In manchen Fällen ist der Juckreiz sehr stark. Das Kratzen birgt das Risiko, den Hautpilz in tiefere Hautschichten eindringen zu lassen. Des Weiteren werden Sporen über Fingernägel an andere Körperteile übertragen.
Die Ursachen für Hautpilz und Nagelpilz
Im Allgemeinen kann die Ursache für Hautpilz ein geschwächtes Immunsystem sein. Andererseits gibt es sehr aggressive Hautpilzarten, die in jedem Fall die Haut befallen. Bei einem gut funktionierenden Immunsystem kann die Ausbreitung eingeschränkt werden. Die Entwicklung von Fußpilz kann durch mangelnde Hygiene begünstigt werden, ist jedoch kein Auslöser für die Erkrankung. Die übermäßige Nutzung von Seife strapaziert die Haut und verletzt den Säureschutzmantel.
Hautpilz muss langfristig behandelt werden. Dabei ist eine ununterbrochene Behandlung von einer Mindestdauer von 6 Wochen notwendig, um alle Pilzsporen abzutöten. Parallel müssen Schuhe ausgesprüht und Bekleidungsstücke bei mindestens 60° C gründlich gewaschen werden. Nagelpilz wird Nagelmykose oder Onychomykose genannt. Die Erkrankung gehört zu den Pilzinfektionen. Dabei werden Finger- und Fußnägel befallen. Aufgrund des feuchtwarmen Klimas in geschlossenen Schuhen ist das Risiko für Nagelpilz höher als bei Fingernägeln. Verursacht wird Nagelpilz durch Dermatophyten, Fadenpilze, die eine Infektion der Haut verursachen.
Die Arten von Nagelpilz
Generell werden zwei Arten von Nagelpilz unterschieden. Bei der subungualen Form dringen die Erreger unterhalb des Nagels ein. Bei der zweiten Form befinden sich Erreger an der Nageloberfläche und hinterlassen eine weiße Infektion. Ähnlich wie bei Hautpilz wird Nagelpilz durch Kontakt- bzw. Schmierinfektion übertragen. Betroffene, die an Nagelpilz leiden, sollten in keinem Falle Socken oder Schuhe an andere Menschen weitergeben. Handtücher sollten nur individuell benutzt werden, um eine Übertragung zu verhindern. In Schwimmbädern sollten Betroffene und gesunde Menschen immer saubere Badeschuhe tragen.
Gemeinsamkeiten bei Fuß- und Nagelpilz
Die Erreger von Fuß- und Nagelpilz bevorzugen ein feuchtwarmes Klima. Schwimmbäder, Saunabereiche, täglich getragene Schuhe sind die häufigsten Bereiche, bei denen Fuß- und Nagelpilz übertragen wird. Nach jedem Besuch im Schwimmbad oder der Sauna empfiehlt es sich, Badeschuhe sofort mit heissem Wasser zu reinigen. Geschlossene Schuhe sollten getragen werden, nachdem der Innenschuh abgetrocknet ist. Regelmäßiges Auslüften von geschlossenen Schuhen beugt einer Infektion vor.
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