ich: “und das antibiotikum ist schon alle?”
mutter: “ja, keine ahnung. sie hatten ja gesagt, das hält eine woche. nach zwei tagen war´s schon leer.”
ich: “vielleicht haben sie zu wenig wasser genommen beim anrühren, kann das sein?”
mutter: “wieso wasser? der randolf hat das auch so genommen.”
Related Posts
Müssen Sie lange auf einen Termin beim Psychiater warten?
Müssen Sie eigentlich gar nicht. Dass wissenschaftliche Institut der AOK (ab Seite 96) stellt auf dem Papier eine gravierende Überversorgung mit Nervenärzten fest:
Es praktizieren somit gut ein Drittel mehr Nervenärzte in der vertragsärztlichen Versorgung als in der Bedarfsplanung vorgesehen.
Es sollte also keinen Mangel an freien Behandlungskapazitäten geben. Schon gar nicht im Bergischen Land:
Solingen ist mit 286%, Remscheid mit 241% Überversorgung regelrecht mit Nervenärzten gepflastert.
Bundesweit fehlen gerade mal 1,4 Ärzte; in den überversorgten Gebieten gibt es sogar 1.235 zuviel. Eine Unterversorgung besteht nirgendwo!
Die von Minister Gröhe verordneten Terminservicestellen sind also zumindest bei uns völlig überflüssig. Wenn Sie mal mit offenen Augen durch die Stadt gehen, werden Sie an jeder Ecke mindestens einen Nervenarzt oder Psychiater sehen, der verzweifelt seine freien Termine anbietet…
P.S.: Bei den Psychotherapeuten besteht bundesweit eine Überversorgung von 160%. Das mit den durchschnittlich genannten Wartezeiten von 6 Monaten auf einen freien Therapieplatz dürfte also ebenfalls nur ein Phantom sein.
So schön kann Planwirtschaft sein!
verfluchte Ritterlichkeit
Kurz nach zwölf Uhr Mittag. Ich sitze in der Kantine und goutiere das herrliche Gulasch mit Nudeln. Also, herrlich ist natürlich übertrieben, aber der Hunger treibt’s rein. Und heute kann ich mir Zeit lassen: Oberarzt ist in Urlaub, die halbe Station leer und ich freue mich auf einen wunderbar gammeligen Nachmittag mit viel Internetgesurfe. Bin […]
Buchbesprechung – Arzneitherapie für Ältere
Jeder pharmakologisch tätige Mediziner kennt das. 64% aller Medikamente werden von Patienten eingenommen, die älter als 60 Jahre sind. Viele von ihnen nehmen 5 oder mehr verschiedene Medikamente ein. Trotz diesem erhöhten “Konsum” gibt es allerdings kaum Studien mit älteren Patienten. Die meisten Studien müssen daher sozusagen extrapoliert werden. Bei >70 jährigen ist jede vierte […]
Artikel von: Monsterdoc