ich bin dann mal im urlaub, sagte der doktor und ging seines weges.
mutter: “sie haben urlaub! das haben sie sich aber auch verdient, so wie sie heute aussehen.”
ich: “oh danke, das nehme ich jetzt mal als gute Wünsche.”
mutter: “aber sicher, herr dokter. wie lange gehen sie denn. eine oder zwei wochen?”
ich: “drei, frau merkers, drei. eine zum erholen, eine zum urlaub machen und eine zum wiedereinstimmen
die mutter erbleicht.
mutter: “und wo sollen wir hin, wenn wir krank sind?”
sie legt soviel betonung in das wort “wir”, als meine sie die gesamte menschheit.
ich: “wenn ich ehrlich bin, befinde ich mich schon in der zweiten woche. aber spass: es gibt genug vertreter.”
mutter: “und wen können sie da empfehlen?”
ich: “ich lasse mich nur von kollegen vertreten, die ich auch empfehle.”
mutter: “achso. ich dachte, sie nehmen lieber doofe ärzte, damit wir wieder zu ihnen zurückkommen.”
urlaub, jetzt ist urlaub.