Andreas Grabolle, “Kein Fleisch macht glücklich”, ISBN 3442173167, Goldmann Verlag, 416 S., 8,99 €
Die Vegetarierwelle läuft und läuft und jetzt hat auch noch der Wissenschaftsjournalist Andreas Grabolle ein Buch über das fleischlose Leben herausgebracht, das der Vegetarierbund Deutschland sogar empfiehlt.
Was macht dieses Buch so anders im Vergleich zu solchen Büchern wie z.B. Jonathan Safran Foer’s Buch “Tiere essen” oder Rüdiger Dahlke’s Buch “Peace Food”? Zum einen hat der Autor natürlich die deutsche Situation im Blickwinkel. Zum anderen versucht er diese Fakten mit vielen Interviews zu untermauern. So gibt es z.B. Interviews mit Öko-Bauern genauso wie mit Tierbefreiern, Tierärzten oder Jägern.
Auch die Philosophen läßt Grabolle zu Wort kommen: So beleuchtet er grundlegende Positionen der Tier- bzw. Naturethik : Vom Anthropozentrimus (Kant) über den Biozentrismus (Albert Schweitzer) bis hin zum Holismus (Klaus Michael Meyer-Abich) werden die einzelnen Positionen zum Tierrecht herausgearbeitet. Und auch seine eigene Erfahrung mit dem “Leben ohne Fleisch” bleibt nicht außen vor. Sehr gut kann der Leser nachvollziehen, dass der Weg zum Vegetarier/Veganer ein sehr langer Weg sein kann. Dazu gibt es Informationen über die Massentierhaltung, über den Zusammenhang zwischen Klimawandel und Fleisch essen, aber auch zu Problemen, ob ein Vegetarier auch genügend Vitamine (B12!) zu sich nimmt oder ob man auch Kinder gefahrlos vegetarisch ernähren kann. Ganz am Ende des Buches gibt es einige Rezepte für eine “grüne Woche” , viele Literaturhinweise und ein ausführliches Sachregister.
Dieses sehr günstige Taschenbuch ist für all jene geeignet, die sich intensiver mit der vegetarischen/veganen Ernährung befassen und verschiedene Blickwinkel kennenlernen wollen. Sie können das Buch hier kostenpflichtig online beim Gesundheits-Bookshop bestellen. Bei Fragen zum Buch wenden Sie sich an die kostenlose Buchberatung per Email.