Im Rahmen des Monitoring-Projektes „Außendienst-Kompass“ (http://bit.ly/HJQXcM ) untersucht das Institut für betriebswirtschaftliche Analysen, Beratung und Strategie-Entwicklung (IFABS), wie niedergelassene Ärzte die Betreuungsqualität von Pharma-Außendienstmitarbeitern bewerten. Eine aktuelle Modul-Exploration beschäftigte sich mit der Frage, welchen Einfluss der Einsatz von Tablet PCs auf die von Ärzten wahrgenommene Informationsqualität hat. 250 Ärzte aller Fachrichtungen, die seit Beginn des Jahres mit Hilfe dieses Instruments betreut wurden, erteilten hierzu Auskunft. Das Ergebnis (vgl. Abb.): 23% gaben an, Verbesserungen zu empfingen, 41% sahen für sich keine Veränderungen und 36% meinten, Einbußen bei der Informationsqualität zu empfinden. Begeisterten „Tablet PCs-Fans“ vor allem die Möglichkeiten interaktiver Präsentationsformen, bestand die Kritik unzufriedener Ärzte vor allem darin, dass manche Mitarbeiter Präsentationen ablaufen lassen, ohne selbst beratend aktiv zu werden („Arzt-TV“, vgl. http://bit.ly/O62BUd ), andere Berater beherrschen die Technik nicht oder die Präsentationsfläche ist vielen Ärzten zu klein. Für knapp 50% der Mediziner, die Reduktionen der Informationsqualität beanstanden, stehen zudem die Geräte zu sehr im Vordergrund, es werde seitens der Mitarbeiter mehr hierrüber als über die eigentlichen Inhalte gesprochen.
Ein Trend, der ergänzend im Rahmen der Exploration identifiziert wurde, ist die deutlich zunehmende Nutzung der Tablet-PCs für Marktforschungszwecke. Viele Gespräche würden – so die Ärzte – mit Kurzbefragungen zu verschiedensten Themen abgeschlossen und hierdurch der kalkulierte Zeitbedarf für die Gespräche überschritten.