Die Pflege eines geliebten Menschen von Zuhause aus verlangt von den Angehörigen einiges ab. Oft werden die Belastungen des Angehörigen aber zu groß und er erkrankt selbst, sei es an Rückenbeschwerden oder psychischen Problemen. Bedenken Sie, dass Sie Ihrem Liebsten nur dann helfen können, wenn Sie sich selbst gesund fühlen. Die Pflege eines Menschen ist oft auch eine große Belastung für den Angehörigen. Schließlich muss dieser seinen Alltag komplett umkrempeln und nach dem Pflegebedürftigen ausrichten. Freizeit, Entspannung oder Sport sind meist fehl am Platz und der Angehörige stellt seine Bedürfnisse komplett zurück. Belastungen von Angehörigen in der Pflege können aber krank machen. Daher sollten Sie sich Hilfe dazu holen, wenn Sie die ersten Anzeichen von der Belastung der Pflege bemerken.
Belastungen vermeiden: Angehörige brauchen Hilfe
Viele Angehörige denken, dass sie die Belastungen alleine bewältigen können. Zu groß ist meist der Stolz, sich einzugestehen, dass man Hilfe benötigt. Einen Pflegebedürftigen kann man aber nur dann heilen, wenn man sich selbst gesund und in Form fühlt. Psychische oder körperliche Belastungen betreffen aber jeden Angehörigen und steigen des Öfteren ins Unermessliche.
Gestehen Sie es sich daher ein, dass Sie Hilfe benötigen, um die Belastungen so gering wie möglich zu halten. Ihrem Angehörigen ist nicht geholfen, wenn Sie selbst durch einen Bandscheibenvorfall unbeweglich werden.
Wie äußern sich Belastungen von Angehörigen?
Der Angehörige stellt seinen ganzen Tagesablauf um. Jeden Tag spult er das Gleiche ab und stellt dabei seine eigenen Bedürfnisse hinter die der zu pflegenden Person. Monotonie findet schnell Einzug in den Alltag des Angehörigen, was bereits eine große Belastung darstellt. Das Schlimmste für die meisten Pflegenden ist die Tatsache, dass keine Chance auf Besserung besteht. Ein Erfolgserlebnis rückt also in weite Ferne.
Mangelnde Anerkennung als Belastung von Angehörigen
Nicht nur die Monotonie des Alltags, die körperlichen Beschwerden oder das Nichterfüllen der eigenen Bedürfnisse stellen eine Belastung von Angehörigen dar. Auch die fehlende Anerkennung für die Pflege, kann zunehmend belasten. Denn der Pflegebedürftige und auch außenstehende Personen sehen immer nur das, was nicht gemacht wurde. Das nicht gemachte Bett, die ungekämmten Haare oder die Unordnung in der Wohnung werden gerne kritisiert. Das Waschen am Morgen, die durchgemachten Nächte oder die tägliche Medikamentengabe hingegen werden nicht gelobt.
Belastungen vermeiden: Angehörige müssen Ihren Bedürfnissen nachgehen
Wenn Sie sich auch dieser Problematik ausgesetzt sehen, sollten Sie von Anfang an die Belastungen vermeiden und sich selbst an erste Stelle setzen. Für pflegende Angehörige ist es von großer Bedeutung, einen Ausgleich zu finden, bei dem Sie vom Pflegealltag und von den Belastungen abschalten können. Sicherlich werden Sie neben der Pflege nicht mehr allzu viel Zeit auftreiben können. Dennoch sollten Sie wenige Stunden am Tage nutzen, um einem Hobby zu frönen. Sinnvoll sind sportliche Aktivitäten, aber auch ein Spaziergang oder ein spannender Roman bringen Sie bereits auf andere Gedanken. Werden Belastungen für den Angehörigen zu groß, sollte unbedingt professionelle Hilfe zu Rat gezogen werden. Spannen Sie auch mal andere Familienmitglieder ein, die Ihnen wenigstens für wenige Minuten am Tag die Last von den Schultern nehmen können.