Ultraschalluntersuchungen sind geeignet, Stents, die zur Verhinderung eines Verschlusses der Halsschlagader eingesetzt wurden und einen Schlaganfall vermeiden helfen sollen, regelmäßig zur kontrollieren, damit sie sich nicht unbemerkt zusetzten können.
Die Deutsche Gesellschaft für Ultraschall in der Medizin (DEGUM) empfiehlt Patienten, denen eine Gefäßprothese (Stent) in die Halsschlagader eingesetzt wurde, sich regelmäßig per Ultraschall kontrollieren zu lassen, ob nicht die Gefahr eines erneuten Verschlusses (Restenose) besteht. Schlaganfälle gehören zu den häufigsten Todesursachen in Deutschland. Überlebt der Betroffene einen Schlaganfall, so kommt es in vielen Fällen zu einer Behinderung, weil Bereiche im Gehirn irreversibel beschädigt wurden. Oft ist ein Verschluss der Halsschlagader (arteriosklerotische Verengung / Carotisstenose) Auslöser. Vielen Patienten, die davon betroffen sind, wird deshalb ein Stent in das Gefäß eingesetzt, um es zu stabilisieren. Jedoch setzten sich auch diese Stents zu. Professor Christof Klötzsch, Leiter der DEGUM-Sektion Neurologie aus Singen: „Die aktuellen Zahlen zeigen, dass die Gefahr einer Restenose im ersten Jahr nach der Implantation besonders groß ist“. Ihre regelmäßige Überwachung sei daher angezeigt. Besonders geeignet dafür sei das Verfahren der Duplexsonografie, mit dessen Hilfe nicht nur das Gefäß beurteilt werden, sondern auch der Blutfluss dargestellt werden könne. Da Ultraschall eine nicht-invasive, ungefährliche Untersuchungsmethode sei, könne sie jederzeit und in beliebiger Häufigkeit durchgeführt werden, darauf weist die DEGUM explizit hin. Professor Klötzsch: „Die Untersuchung sollte unbedingt durch einen qualifizierten, DEGUM-zertifizierten Experten erfolgen. Mit Hilfe des Duplex-Verfahrens können wir den richtigen Zeitpunkt für eine erneute Therapie finden und einem drohenden Schlaganfall wirksam vorbeugen.“