Bei der Suche nach Verbesserungsmöglichkeiten setzen Industrie-Unternehmen häufig die SWOT-Analyse ein. „S“ steht dabei für „Strengths“, „W“ für „Weaknesses“. Hinzu kommt eine Erweiterung um eine perspektivische Beurteilung der Chancen eines Unternehmens („O“ steht für „Opportunities“) sowie seiner potentiellen Bedrohungen („T“ steht für „Threats“). Bei der SWOT-Analyse handelt es sich um ein einfaches Aufschreibe-Verfahren, das Sie bei einer Teamsitzung nutzen können. Tragen Sie im ersten Schritt einfach zu den vier SWOT-Punkten alles zusammen, was Ihnen im Team einfällt:
Stärken
– Was läuft in Ihrer Praxis sehr gut?
– Welche positiven Merkmale hat sie?
– Was wird von Ihren Patienten immer wieder lobend erwähnt?
– Was unterscheidet Ihre Praxis von anderen?
Schwächen
– Wo liegen Probleme?
– In welchen Bereichen treten häufig Fehler auf?
– Womit sind Sie und Ihre Kolleginnen unzufrieden?
– Was kritisieren Patienten häufig?
Bedrohungen
– Gibt es praxisbezogene Faktoren (z.B. veraltete Geräte), die sich zukünftig negativ auswirken können?
– Drohen gesundheitspolitische Regelungen mit Ihrer Praxis-Strategie zu kollidieren?
– Ändern sich die Anforderungen der Patienten an die Praxisarbeit?
Chancen
– Gibt es Trends und Entwicklungen, die für die Praxisarbeit interessant werden könnten?
– Stehen Veränderungen im Praxisumfeld an, die die Nachfrage nach Leistungen der Praxis steigern können (z.B. Bau eines Altenheims etc.)?
– Sind Patienten mit konkurrierenden Anbietern unzufrieden?
Filtern Sie nun in einem zweiten Schritt unter der Zielsetzung „Wir möchten unseren Praxis-Arbeit weiter optimieren“ alle Aspekte aus den genannten Punkten, die dieses Ziel fördern oder es behindern. Entwickeln Sie abschließend in einem dritten Arbeitsschritt aus der Gegenüberstellung aller Aspekte einen Aktionsplan, in dem Sie festlegen, welche Fördermaßnahmen von wem bis wann umgesetzt werden sollen und wie Sie den Hindernissen adäquat begegnen wollen.