Whale watching

Es gibt eine ganz neue tolle Sache für die Kindergärten: Baby watching.
Entwickelt wurde das von der Arbeitsgruppe um Karlheinz Brisch aus München, der sich mit dem Bindungsverhalten von Familien beschäftigt. Er hat festgestellt, dass (Einzel-)Kinder viel mehr Feinfühligkeit für andere Kinder aufbringen und sich damit sozialer verhalten, wenn sie Säuglinge heranwachsen sehen. Viel wichtiger noch ist die Beobachtung der Kindergartenkinder, wie die Mutter mit dem Säugling umgeht, d.h. wie sie sich instinktiv auf das Kind einstellt und reagiert, wie sie auf Weinen oder Lachen reagiert, auf Hungeräußerung oder eine volle Windel. Die Wissenschaftler erhoffen sich eine Prägung der Kindergartenkinder in Sachen Feinfühligkeit und Empathie, die diese später bei ihren eigenen Kindern umsetzen.
Erzieherinnen und BASE-Mentorinnen berichten, wie die Vorschulkinder voller Staunen und Interesse dem Treiben zwischen Mutter und Kind folgen. Ist der Tag auch noch so trubelig, und die aufmerksamkeitsgestörten Kinderhauskinder völlig gerappelt – in diesen Stunden werden sie zu stillen Beobachtern.

Großfamilien finden nicht mehr statt, es gibt immer mehr Einzelkinder, Kontakte zu anderen kleineren Kindern sind rar geworden. Vielleicht kann das Beobachten einer seltenen Spezies – eines Säuglings und seiner Mutter – alte Instinkte wecken.

http://www.base-babywatching.de/

So etwas ähnliches gibt es auch für die Medizinstudenten der Uni Heidelberg: PÄPP

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