Ich gebe zu manchmal neige ich zum Jammern. Aber die Arbeit auf Station ist einfach nichts für mich. Es kommt mir vor, wie ein stinknormaler Bürojob. Morgens muss erstmal einen Stapel Befunde durchgesehen werden, mittags dasselbe nochmal und am späten Nachmittag vor dem Nachhausegehen nochmal. Zwischendrin werden Briefe diktiert und korrigiert. Vor lauter Büroarbeiten hat man ca. 30 Minuten für Visite. Auch die ist unspektakulär und dient eher dazu den Patienten ein Update über die eingegangenen Befunde zu geben und die nächsten Untersuchungen mitzuteilen. Nebenbei bin ich dann auch noch als Servicekraft für die Privatpatienten tätig, denn die Beschwerde über die fehlende Tageszeitung geht natürlich an mich. Ist klar. Mit Arbeit am kranken Patienten, wie man sich das vielleicht irgendwann mal vor Beginn des Studiums vorgestellt hat, hat das alles nicht mehr viel zu tun.
Ich will zurück in die Notaufnahme!