Entspannungstechniken gibt es reichlich. Dazu gehört ein Buch lesen, ein Spaziergang, ein warmes Bad in der Wanne genießen. Aber auch Joggen, eine Stunde Fitnesstraining oder vier Bahnen im Schwimmbad zügig zurücklegen gehört dazu. Alle Aktivitäten, die Ihnen Spaß und Freude bereiten, bringen auch Entspannung.
In den letzten Posts habe ich Ihnen viele aktive Entspannungsmöglichkeiten aufgezeigt, die man erst erlernen muss, um sie gezielt und bewusst zur Stressbewältigung einsetzen zu können.
Nun stellt sich die Frage, welche für Sie davon am Besten ist. Aus meiner Sicht kommt es auf den Stresszustand an. Haben Sie nur selten das Gefühl: „War das ein Stress heute“ können Sie zu den passiven Mitteln, wie Musik hören oder eine Runde Nordic Walking greifen.
Wenn Sie sich in der Stressspirale schon sehr weit hinauf geschraubt haben, Sie sich ständig unter Strom fühlen, Schlafstörungen und das Gefühl des Ausgeliefertsein breit gemacht haben, wird auch ein 1000meterlauf keinen dauerhaften Stressabbau bringen. Solche Zeichen sollten Sie ernst nehmen. Das kann ich aus eigener Erfahrung sagen. Wahrscheinlich gehören Sie zu der Sorte “Der Macher” oder die “Powerfrau”: lass ….nur machen, …..kriegt das schon hin. Wahrscheinlich denken Sie selbst “Ich schaffe das schon”, ohne zu merken, dass Ihre Reserven verbraucht sind! Wahrscheinlich wollen Sie es sich selbst gar nicht eingestehen.
Aber ich kann nur raten, holen Sie sich Hilfe bei Ihrem Arzt, buchen Sie einen Kurs bei der Volkshochschule o. ä. über aktive Entspannungsübungen, um gezielt Stressbewältigung zu lernen.
Freunde, Kollegen oder auch Ihre Familie werden zuerst einmal etwas verständnislos reagieren, da man Sie ja als jemanden kennt, der ohne Grenzen belastbar ist. Stören Sie sich nicht daran, erklären Sie Ihre Situation den Menschen, die Ihnen nahe stehen. Den anderen sind Sie keine Erklärung schuldig.
Aber Ihrem Körper sind Sie Abhilfe und Änderung schuldig!