Heidiwitzka, Herr Kapitän …
…unter diesem Motto stand die diesjährige Medproduction-Weihnachtsfeier. Gefeiert werden sollte nämlich bei einer Rheinfahrt auf einem KD-Dampfer mit dem vielversprechenden Namen “Rheinfantasie”. Tatsächlich lag das Medproduction-Team mit der Vermutung, der Name könne Programm sein, goldrichtig. Aber erstmal der Reihe nach…
19.30 Uhr Bording
Der Startschuss zur Weihnachtsfeier fiel mit dem Bording unserer Crew. Treffpunkt war der KD-Ticket Schalter am Rhein. Schon von weitem war unser weihnachtlich illuminiertes Schiff gut zu erkennen, was unser Zusammentreffen erleichterte. Doch es war nicht der einzige Grund dafür – zwischen all den graumelierten, silbrig bis lila schimmernden Köpfen unserer Mitreisenden ließen sich die Häupter unseres Teams recht gut identifizieren.
Für medizinische Notfälle wie plötzlicher Seekrankheit, hatte sich die Geschäftsleitung mit den entsprechenden Arzneien eingedeckt, so konnten wir also getrost unsere Reise ins Unbekannte antreten.
20.00 Party on!
Nachdem wir schließlich von einem Stewart (der gar nicht aussah wie Sascha Hehn…was allerdings nur wenige bedauerten) zu unserem Tisch gewiesen wurden, bestaunten wir zunächst die beeindruckende Weihnachtsdeko. Tatsächlich war es der Geschäftsleitung auf geheimen Wegen gelungen, die komplette Schiffsdekoration in den Farben unserer Redaktion – Blau-Weiss – durchzusetzen! Zudem hatten wir die besten Plätze, unmittelbar vor der Bühne (selbstverständlich blau-weiss geschmückt), sodass uns keine Sekunde des feierlichen Abendprogramms entgehen konnte. Nachdem das Schiff gegen 20.00 Uhr ablegte, betrat schließlich auch die Band die Bühne und legte zunächst mit einfühlsam gehauchten, vorweihnachtlichen Songs los…was manchem die Sprache verschlug und dem ein oder anderen eine Gänsehaut über den Rücken trieb.
20.30 Das Buffet ist eröffnet
Nachdem sich unser Team in das weihnachtliche Ambiente eingewöhnt hatte, eröffnete die Schiffcrew auch schon das Büffet. Die Auswahl an verschiedenen Speisen war sensationell und reichte von gebratenen Maispoularden, über leckeren Rinderbraten bis hin zu Lachsfilets. Als Beilagen wurden verschiedenste Salate, sowie Spinatrisotto, Knödel oder Bandnudeln gereicht. Desserts wie Mandelmousse, Mousse au chocolat und diverse kleine Kuchen rundeten das Menü ab. Dazu versorgte man uns fürsorglich mit Getränken, überwiegend aus der kölschen Brautradition.
21.30 Let´s Dance
Im Anschluss an das wirklich leckere Essen, wurde das Buffet abgeräumt und gab die Fläche vor der Bühne zum Tanz frei. Die Musik wechselte nun zu diversen Coverversionen, die von Abba, kölschen Karnevalsliedern, bis hin zu Oldie´s und Rock ´n´roll reichten. Ein großer Teil unserer Mitreisenden nahm das musikalische Angebot dankbar entgegen und rockte was das Zeug hielt. Das Schiff bebte und die tanzende Menge geriet zunehmend in Ekstase. Als dann die Stimmung Richtung Höhepunkt schnellte und schließlich die Tanzenden die ersten Strumpfhosenzwickel und Unterwäschenteile preisgaben, wurde es dem ein oder anderen der Redaktion doch schwindelig. Gut, dass unsere Reiseapotheke gegen derartige Beschwerden ausgestattet war.
23.30 Uhr Die “Rheinfantasie” legt an
Etwa gegen 23.30 legte das Schiff schließlich wieder an seinem Ausgangspunkt an. Die Stimmung – inzwischen über das ekstatische Hoch hinausgeschossen und auf der Rückkehr zur Erde – passte sich allmählich dem melancholischen Schaukeln der “Rheinfantasie” an. Die ersten Gäste schwankten von Bord. Als Gloria Gaynor´s “I will survive” angestimmt wurde, wollte auch unsere Redaktion dem Songtitel glauben schenken und trat fröhlich, aber auch etwas verwirrt den Heimweg an.