Hier ein kleiner Artikel über die einzelnen CT-Generationen, aufgegliedert in:
- Translation-Rotations-Scanner
- Rotate-Rotate-Geräte
- Rotate-Stationary-Geräte
- Elektronenstrahl-Scanner
- Translation-Rotations-Scanner – Bei diesen Geräten sind die Röntgenröhre und der Detektor mechanisch miteinander verbunden. Die einzelnen Aufnahmen entstehen durch eine Dreh- und eine Verschiebebewegung der Röhre und des Detektors. Die ersten Geräte im Jahre 1972 verwenden nur einen einzelnen Röntgenstrahl, Geräte der 2. Generation, die ebenfalls schon 1972 auf den Markt kamen, bis zu zehn. Nach einer Rechenzeit von 35 Minuten konnte die aufgenommene Schicht in einer Matrix von 80×80 Bildpunkten dargestellt werden.
- Rotate-Rotate-Geräte – Die Röhre muss hier keine translatorische Bewegung mehr durchführen, da ein Fächer von Strahlen ausgesendet wird, welcher den gesamten Bereich durchleuchtet. Sie wird nur noch um den Patienten gedreht, ein auf der gegenüberliegenden Seite des drehenden Teils angebrachtes Kreissegment von Detektorzellen nimmt den Fächer auf. Diese Geräte der 3. Generation kamen im Jahr 1975 auf den Markt. Alle heute auf dem Markt angebotenen Geräte mit Drehanode für die Diagnostik am Menschen sind Rotate-Rotate-Geräte, also Geräte der 3. Generation.
- Rotate-Stationary-Geräte – Bei diesen Geräten rotiert nur noch die Röntgenröhre um den Patienten herum, während die Detektoren in einem vollen 360°-Kreis um den Patienten angebracht sind. Diese 4. Generation folgte im Jahre 1978, wird jedoch schon seit Jahren nicht mehr gebaut.
- Elektronenstrahl-Scanner – Bei diesen Geräten der 5. Generation bewegen sich keine mechanischen Komponenten mehr. Um den Patienten herum befindet sich ein 360°-Kreis mit Detektoren und ein Ring aus einem Material wie zum Beispiel Wolfram, welches als Target (Ziel) für den Elektronenstrahl einer Elektronenkanone dient. Nach dem Prinzip einer Braunschen Röhre wird dieser Elektronenstrahl, mittels elektromagnetischer Felder, jeweils zur gewünschten Position auf dem Targetring gelenkt. Wo er auftrifft, entsteht Röntgenstrahlung, die den Patienten durchleuchtet. Um die vollen 360 Grad des Ringes abdecken zu können, kommen mehrere Elektronenkanonen und Ablenkanordnungen zum Einsatz, die in regelmäßigen Abständen um das Target herum angebracht sind. Durch diese Technik können sehr schnell Bilder erzeugt werden, sogar Echtzeitaufnahmen vom schlagenden Herzen sind möglich. Diese Geräte haben sich, wohl aufgrund des hohen technischen Aufwands und damit des hohen Preises, im medizinischen Alltag nicht durchgesetzt, werden jedoch aufgrund ihrer hohen zeitlichen Auflösung von bis zu 30 ms in der Kardiologie bis heute verwendet.