Mit der Spendewilligkeit von Organen klappts irgendwie nicht mehr so richtig seid den kleineren Skandalen in letzter Zeit. Die Zahlen sind auf einen neuen Tiefstand gesunken. In Zukunft müssen Ärzte wohl etwas feinfühliger an die Sache herangehen. Ich empfehle folgendes Vorgehen für die Rekrutierung künftiger Organspende Kandidaten …
Folgendes Szenario: Dienstagmorgen in einer ruhigen Seitenstraße, Stuttgart-Ost. Zwei Chirurgen gehen von Tür zu Tür … es ist 2013 … das Jahr nach den Organspendeskandalen … sie sind auf schwieriger Mission … Sie klingeln … eine Türe öffnet sich …
- Chirurg 1: Guten Morgen, wir sind vom Organspende Team Klinikum Mitte. Wir haben da momentan einen Engpass mit Lebern … also …
- Chirurg 2: … mein Kollege meint, denken Sie doch mal an die armen alkoholkranken Millionäre, die benötigen doch eine Leber viel dringender als andere …
- Herr Lampe: Wie bitte? Wollen Sie mir was verkaufen?
- Chirurg 1: Nein, wir wollen etwas … äh … verkauf … äh …
- Chirurg 2: Wir schenken kranken Menschen ein neues Leben … also natürlich nur wenn diese auch zahlungskräftig …
- Herr Lampe: Nein Danke. Ich mag keine Millionäre!
- Chirurg 1: *flüster* Irgendwie kriegen wir heute die Kurve nicht.
- Chirurg 2: Also wir können auch … wie soll ich sagen … denken Sie doch mal daran … auch Sie könnten sich in ein paar Jahren mal eine Leber leisten … wenn Sie im Lotto gewonnen haben …
- Herr Lampe: Ich spiele nicht!
- Chirurg 1: … und wenn dann die Leber nicht mehr mitmacht …
- Herr Lampe: Ich trinke nicht!
- Chirurg 2: *flüster* Wir verschwenden hier unsere Zeit.
- Chirurg 1: Stimmt. Vielleicht sollten wir in Zukunft nicht mehr so ehrlich sein.
- Chirurg 2: Hast Recht! Auf Wiedersehen!
- Herr Lampe: Wie? Meine Leber bekommt ihr auf jeden Fall nicht!
Artikel von: Monsterdoc