Rivastigmin (z.B. Exelon®)

Rivastigmin ©neuraxpharm

Rivastigmin ©neuraxpharm

Rivastigmin

  • ist ein Antidementivum aus der Klasse der Acetylcholinesterase-Hemmer
  • wurde als Exelon® patentiert und eingeführt
  • ist zugelassen zur Behandlung des M. Alzheimer und zur Behandlung von Demenzen im Rahmen einer Parkinson-Erkrankung

Dosierung

Rivastigmin stand lange Zeit ausschließlich in Kapselform zur Verfügung. Inzwischen gibt es auch ein Pflaster, das den Wirkstoff durch die Haut abgibt. Das Pflaster gilt als gleich wirksam aber besser verträglich.

Kapseln:

  • In den ersten zwei Wochen gibt man zwei mal 1,5 mg, je morgens und abends.
  • Bei guter Verträglichkeit steigert man in der dritten und vierten Woche auf zwei mal 3 mg.
  • Alle zwei Wochen kann man jeweils um 2 mal 1,5 mg steigern.
  • Die wirksame Zieldosis liegt zwischen 6 und 12 mg/täglich.

Wenn die Behandlung länger als einige Tage unterbrochen wurde, ist der Wiederbeginn mit täglich 2 mal 1,5 mg und anschließender Dosistitration notwendig.

Pflaster:

  • Im ersten Monat verschreibt man die Pflaster zu 4,6 mg/24 Stunden.
  • Bei guter Verträglichkeit kann man ab dem zweiten Monat die Pflaster zu 9,5 mg/24 Stunden verschreiben.
  • Dabei bleibt man dann.

Nebenwirkungen

Wie bei allen Acetylcholinesterase-Hemmern kann, insbesondere zu Beginn der Behandlung und bei Dosissteigerungen, Übelkeit auftreten.
Die Pflasterapplikation zeigt im Vergleich zur oralen Applikation von Rivastigmin eine geringere Häufigkeit von gastrointestinalen Nebenwirkungen.

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Einen Artikel über die Wirkprinzipien der Antidementiva findest Du hier.

Einsortiert unter:Neurologie, Psychiatrie, Psychopharmakologie Tagged: Alzheimer, Antidementiva, Demenz, Exelon, Rivastigmin

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