Viele Frauen kennen es, doch nur wenige sprechen darüber: Das Prämenstruelle Syndrom, kurz PMS. Schätzungen zufolge leiden mehr als ein Drittel aller Frauen in der zweiten Zyklushälfte unter den typischen Beschwerden. Dazu zählen zum Beispiel:
- Wasseransammlungen im Gewebe
- Müdigkeit, Erschöpfung
- Reizbarkeit, erhöhte Aggressivität
- depressive Verstimmungen, Stimmungsschwankungen
- Bauchschmerzen
- Heißhungerattacken
- Durchfall oder Verstopfung
- Kopfschmerzen
- schmerzhafte Spannungen der Brüste
Obwohl PMS bei allen Frauen zwischen der ersten Monatsblutung und der Menopause auftreten kann, sind vorwiegend Frauen ab dem 35. Lebensjahr von den Symptomen betroffen. Warum das Prämenstruelle Syndrom auftritt, ist noch nicht eindeutig geklärt. Vermutlich spielen aber hormonelle Einflüsse eine übergeordnete Rolle.
Die Diplom-Biologin und Ernährungswissenschaftlerin Dr. Andrea Flemmer hat sich der Thematik “Prämenstruelles Syndrom” angenommen und einen Ratgeber für Frauen verfasst. Dabei legt sie das Augenmerk auf die natürliche Behandlung des PMS. Wichtige Bausteine sind etwa Ernährung, pflanzliche Arzneimittel (Phytotherapie), Aromatherapie, Entspannungstechniken und Sport. Daneben kommen aber auch Hintergrundinformationen zum weiblichen Zyklus und zu Sexualhormonen nicht zu kurz. Ein Lexikon, Rezepte für Tees, Bäder, Pflegeöle etc. sowie Nährstofftabellen runden den Ratgeber angenehm ab. Unser Fazit: Lesenswert!
Dr. Andrea Flemmer: Das Prämenstruelle Syndrom (PMS) natürlich behandeln
Schlütersche Verlagsgesellschaft, Hannover 2012
ISBN 978-3-89993-629-2