Wie oft saß ich schon vor meinem Rechner und habe geflucht: Herr Gott nochmal! Verdammtes Ding… . Dabei lag das technische Versagen vielleicht einfach daran, dass ich ihn noch nicht habe segnen lassen ? Früher war es nämlich durchaus üblich, dass Arbeitsgeräte des täglichen Gebrauchs gesegnet wurden: So konnten etwa Bauern am so genannten Pflug-Montag eines ihrer Arbeitsgeräte in die Kirche bringen, um es stellvertretend für andere alltägliche Arbeitsgeräte segnen zu lassen. Dieser Brauch ist heute – selbsterklärend – weitestgehend in Vergessenheit geraten.
Der Londoner Geistliche Canon David Parrott startete nun eine Neuauflage der Zeremonie, indem er symbolisch einige Notebooks und Smartphones – also die digitalen Pflüge der Neuzeit -auf dem Altar der Londoner Kirche St. Lawrence Jewry segnete:
"…Dies solle die Beschäftigten der britischen Metropole daran erinnern, dass Gottes Güte sie auf vielen Wegen erreiche, sagte Parrott. "Die Technik ist unser tägliches Arbeitsgerät, und es ist eine Technik, die wir segnen sollten."
Bleibt zu hoffen, dass Parrott auf Weihwasser beim Segnen verzichtet hat…
Quellen:
Gesegnet sei mein Blackberry – Kirche segnet in London Handy, Laptop & Co
sueddeutsche.de Die App Gottes