Bitte keine Sprinkler im Büro!

Ein Außendienst-Mitarbeiter hat eine Idee und teilt sie per Mail der Zentrale mit. Diese Situation kann der Beginn einer gelungenen Marketing-Aktion sein, aber auch der eines Kommunikations-Desasters, wenn ein Sprinkler die Mail erhält. So werden Mitarbeiter genannt, die ihre eingehenden E-Mail-Nachrichten – mit Kommentaren und Fragen versehen – an einen ausufernden Verteilerkreis weiterleiten,. Der “Schaden” wäre nur halb so schlimm, könnte man ihre Mitteilungen einfach ignorieren. Doch die Sprinkler kontrollieren akribisch die rücklaufenden Antworten und fordern ausstehende Rückmeldungen ein. Damit greifen sie nicht nur in die Arbeitsroutinen ihrer Kollegen ein, sondern konterkarieren die Effektivität und Flexibilität elektronischer Büro-Kommunikation. Das sehen die Sprinkler jedoch ganz anders: sie sind davon überzeugt, als professionelle Kommunikatoren und Manager aktiv Themen und Projekte nach vorne zu bringen. Einen verhaltenskorrigierenden Eigenbild-Fremdbild-Abgleich können hier nur Vorgesetzte vornehmen, aber die haben selten Lust, als “Spam-Filter” zu wirken, da ihnen Anlass und Folgen zu nichtig erscheinen. Eine fatale Fehleinschätzung.

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