Die Ärzte Zeitung berichtet unter dem Titel “Keine Zeit, keine Zukunft” über die Ergebnisse einer Studie, die zeigt, dass Klinikchefs zu wenig Zeit haben, sich darum zu kümmern, die Weichen für die Zukunft ihrer Häuser zu stellen. Die im Beitrag dargestellte Problematik der Strategie-Entwicklung besitzt absurde Züge, vor allem, wenn man die angeführte zentrale Ursache betrachtet, denn viele der “Zeitdiebe” und “Strategie-Verhinderer” haben Klinikleiter selbst eingestellt. Greift man ergänzend auf Untersuchungen zum persönlichen Zeitmanagement mancher Geschäftsführer und Verwaltungsleiter zurück, so wird deutlich, dass hierbei vielfach grundlegende Regeln vernachlässigt werden und keine optimierte Zeitverwendung erfolgt. Zudem – und das ist der entscheidende Punkt – wird eine Strategie ja nicht alle zwei Monate entwickelt. So würde es überhaupt nicht ins Gewicht fallen, wenn zugunsten der existentiellen Kernaufgabe “Strategie-Entwicklung” einige wenige Male operational etwas nicht funktioniert. Insgesamt wirkt die Argumentation eher als Cachierung einer Flucht vor der Aufgabe.
Zum Thema: Nur in 20% der Kliniken ist die eigene Imagewirkung bekannt
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