Sprechendes Auge für Sehbehinderte

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Straßenschilder und Buslinien erkennen, im Supermarkt die Produktbeschreibungen auf Packungen lesen, Freunde im Kaffee erkennen, das kann für die rund 300.000 Sehbehinderten in Deutschland Wirklichkeit werden dank einer neuen Sehhilfe, die unter dem Namen OrCam von einem israelischen Unternehmen entwickelt und weltweit für 2.500  $ vermarktet wird.
Und so funktioniert die hightech-Unterstützungshilfe: Die Bildkamera wird am Bügel der Brille befestigt, und ist mit einem Minicomputer über ein Kabel verbunden, das am Gürtel fixiert wird. Die Kamera arbeitet mit einem Bilderkennungsverfahren, das Texte in der Umwelt erfassen und über einen Knochenschalllautsprecher per Sprachausgabe vorlesen kann. Dieser leitet den Schall durch den das Hörorgan umgebenden Schädelknochen weiter,  das System kommt völlig ohne Kopfhörer aus. Der Nutzer steuert das System mit seinen natürlichen Zeigegesten. Dort, wo der Finger hinzeigt, beginnt das System vorzulesen.
Weitere Anwendungen für die OrCam-Brille sind in Planung, z. B. für  Menschen mit Leseschwäche oder Demenzkranke, die sich mit dem Alltagshelfer besser zurecht finden. Auch der wachsenden Zahl von Menschen mit altersbedingten Seheinschränkungen könnte dieses System helfen.  OrCam ist ein gutes Beispiel wie technische Unterstützungssysteme die Lebensqualität von alten und behinderten Menschen verbessern können im Sinne des ambient assisted living (AAL),

Quelle: www.orcam.com
Wie funktioniert OrCam: Hier zum Video

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