Oder vielleicht besser: was machen wir?
"Wir" haben letzte Wochen den ersten Schultag gehabt. Ein grosser Tag für uns 🙂
Junior hat gut angefangen – wie alle, die neu in das Schulhaus kommen, hat auch er einen Götti bekommen: einen älteren Schüler, der ihm hilft, ihm alles zeigt und bei Fragen da ist. Sein Wunsch für Junior: "… dass Du gut in der Schule bist!"
Au ja, bitte.
Wir starteten schon gut: Hausaufgaben gab's gleich am ersten Tag – und die haben bisher auch nicht nachgelassen.
Seitdem machen wir also täglich Hausaufgaben. Das heisst natürlich Junior macht … und ich schaue, *dass* er sie macht. Er malt Nullen und O's schon wie ein Profi 🙂 Ansonsten ist er ein bisschen ein Minimalist – jedenfalls hat er das Blatt, wo er in die Felder die Anzahl Objekte, die aufgeschrieben waren (zum Beispiel 5 Bälle, 8 Tannen etc.) alle einfarbig in Braun gemalt. Naja, es steht auch wirklich nirgendwo, dass es farbig sein müsste … also kein Grund für mich, mich zu beklagen.
Dafür habe ich vergessen, ihm sein Badezeug mitzugeben – was hauptsächlich daran liegt, dass auf dem Stundenplan steht "Turnen" … und ich nicht dachte, dass sie grad mit Schwimmen starten. Da musste er sich eine Badehose vom Abwart ausleihen … und ich mir nachher seine Vorwürfe anhören. Das nächste Mal bekam er auch das Badezeugs mit … da hat er nur Turnen. Hmmm – ich muss mal nachfragen, wie sie das gedacht haben. Denn die nasse Badehose sollte er ja nach Hause wieder mitbringen – auf der anderen Seite steht, dass der Turnsack immer in der Schule bleibt … aber auch den hat er bisher immer wieder zurückgebracht. Ist es wirklich gedacht, dass er immer beides dabeihat?
Für Junior ist das anstrengend – für uns auch. Immerhin müssen wir jetzt täglich früher aufstehen. Da sind meine Arbeitszeiten etwas unangenehm, weil wenn ich bis 7 Uhr abends arbeite, wir erst frühstens auf die halb Acht zum gemeinsamen Nachtessen kommen … und das heisst wiederum, dass er danach gleich ins Bett muss.
Die ersten paar Nächte war er auch wesentlich unruhiger … aber das ist zu erwarten, er hat viel zu verarbeiten.
So sind wir alle ein bisschen müde, aber zufrieden.