Presseinformation / Adhärenz-Initiative 2014

Patienten fordern Einbeziehung in Therapie-Entscheidungen Die Ergebnisse von Zufriedenheits-Befragungen in Arztpraxen und Kliniken zeigen in zunehmendem Umfang den Wunsch von Patienten, besser über ihre Erkrankungen und die Therapie-Möglichkeiten informiert und intensiver in die Entscheidungen über den Behandlungsprozeß einbezogen zu werden. Die Forderung nach einer gezielten Adhärenz-Förderung, d. h. der aktiven Einbeziehung der Patienten in die Behandlungs-Entscheidungen und ihre Motivation zum Erreichen der gemeinsam entwickelten Therapie-Ziele, ist damit kein Trend mehr, sondern eine manifeste Entwicklung.
Adhärenz: hoher Nutzen, geringe Anwendung Das Adhärenz-Prinzip nutzt dabei nicht nur den Patienten, sondern allen direkt oder indirekt an Therapieprozessen Beteiligten, von Ärzten über Apothekern bis zu Krankenkassen und pharmazeutischen Unternehmen. Diese Nutzenstiftung begründet eine starke Zukunftsorientierung und Nachhaltigkeit des Ansatzes. Die konkrete Umsetzung ist jedoch noch nicht weit vorangeschritten:  Therapiepläne auf Basis eines Shared Decision-Making sind bislang eine Seltenheit, ebenso verständliche und umfassende Medikamenteninformationen und die Nutzung Adhärenz-unterstützender Kommunikationstechniken.
Die Initiative Das Institut für betriebswirtschaftliche Analysen, Beratung und Strategie-Entwicklung (IFABS) greift diese Entwicklung auf und startet ab Januar die  Adhärenz-Initiative 2014. Sie ist darauf ausgerichtet, sowohl Hintergrundinformationen zur Thematik zu liefern als auch konkrete Unterstützungsleistungen bereitzustellen. Hierzu zählen u. a.:
im Bereich „Arztpraxen“:
– eine Quantified-Self-Analyse für Arztpraxen, die den Status-Quo der Adhärenz-Förderung im Vergleich zu fachgruppengleichen Praxisbetrieben ermittelt und Verbesserungsmöglichkeiten aufzeigt,
– eine Anleitungsbroschüre für Praxisinhaber zur konkreten Umsetzung eines Adhärenz-zentrierten Praxismanagements (AZP),
– ein Seminar zu den Möglichkeiten und Techniken Adhärenz-zentrierter Patientenkommunikation.
im Bereich „Patienten“:
– ein Patientenbefragungs-Projekt zu den Anforderungen an Adhärenz-basierte ärztliche Beratung und zu den Voraussetzungen der Kooperationsbereitschaft,
– eine Patienten-Checkliste zur Adhärenz-Praxisbewertung.
im Bereich „Pharma-Industrie“:
– ein White Paper zum Thema „Adhärenz-zentrierte Medikamenten-Information (AZM)“ sowie
– die Erweiterung des Monitoring-ProjektesWie gut ist mein   Pharma-Referent?“ um die Beurteilung des Adhärenz-Unterstützungspotentials von Präparate-Besprechungen des Außendienstes. Ziel ist hierbei die Entwicklung eines Ratings nach Indikationen, Firmen und Präparaten.
Die Ergebnisse der Analysen werden in einem Adhärenz-Monitor zusammengeführt, der Auskunft über die Fortschritte der Adhärenz-Förderung gibt.
Ausblick Im weiteren Verlauf des Jahres wird das Projekt auf den Krankenhaus-Bereich ausgeweitet, um auch ambulant-stationäre Kooperationsbeziehungen und das Überleitungsmanagement in die Adhärenz-Betrachtung aufzunehmen.
Informationen über die Initiative Aktuelle Informationen zu Ergebnissen und Aktionen werden im Blog-Bereich „Adherence“ veröffentlicht.
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