Die Adhärenz-Initiative beinhaltet u. a. eine Quantified Self-Analyse für Arztpraxen. Das Fragebogen-gestützte System ermittelt, wie weit die gegenwärtig realisierte Praxisführung in Richtung eines Adhärenz-zentrierten Praxismanagements (AZP) entwickelt ist (Adherence Materialization Score, AMS), welche Wirkung hierdurch bei Patienten erzielt wird (Adherende Impact Score, AIS) und welche Veränderungen für eine vollständige Umsetzung notwendig sind. Die Abbildung zeigt die Resultate der ersten Testanwendungen in der Fachgruppe „Neurologen / Fachärzte für Nervenheilkunde“. Nach Selbstauskunft der einbezogenen Therapeuten werden z. B. schriftlich fixierte Therapiepläne auf Basis eines Shared Decision Making“ kaum eingesetzt, auch eine Verdeutlichung , dass die Verantwortung für den therapeutischen Erfolg bei Arzt uns Patient liegt, erfolgt nicht. Ebenso wenig wird die persönliche Kompetenzeinschätzung der Patienten (Selbstwirksamkeitserwartung) durch Vermittlung eigener Erfahrungen oder Hinweise auf Erfahrungen anderer gefördert.
Zum Thema:
Presseinformation / Adhärenz-Initiative 2014
Blind für Patientenanforderungen: Geringe Adhärenz-Förderung in Augenarztpraxen
Dermatologisch nicht getestet: Adhärenz-Förderung in Hautarzt-Praxen
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