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Die kalten Augen des Thetans.
Als ich Mittwoch nach Hause kam, war der Film "Bis nichts mehr bleibt" schon vorbei und die Diskussion bei "Hart, aber fair" lief.
Während wir beide die Debatte verfolgten, sprachen wir auch über unsere Erkenntnisse und Erfahrungen mit diesem Verein.
Was mir als erstes anhand von vielen Prominentenphotos auffiel: Ein gemeißeltes, nicht wirklich glückliches Grinsen, welches die eiskalten Augen nicht erreicht.
Bilder: Wikipedia
Meine Liebste meinte, man müsse auch kalt sein oder kalt werden, um da durchzukommen. Recht hat sie.
Der Diskussion wohnten bei: Günther Beckstein (ausnahmsweise nicht völlig unsympathisch), Sabine Riede, die Fliege (dessen Anwesenheit mir nicht ganz einleutete, da er wie üblich nichts sinnvolles beizutragen hatte) und der Schweizer Scientology-Erzbischof Jürg Stettler, der mir fast leid tat.
Aber auch nur fast.
Er saß da, als hätte man ihm Mostrich auf die Hämorrhoiden geschmiert, und präsentierte die sonst so mächtig scheinende "Kirche" des gescheiterten Science-Fiction-Schriftstellers L. Ron Hubbard eher kläglich-verzweifelt, und das oben erwähnte Scientologengrinsen war längst schon aus seiner Visage verschwunden zu Gunsten zuckender Muskeln, die sein eindrucksvolles Doppelkinn unterhaltsam schwabbeln ließen. Werbung sieht anders aus. Er saß auf dem heißen Stuhl und wurde, ohne sich wirklich wehren zu können, entlarvt als Lügner. Die Org hat sich keinen Gefallen getan damit, ihn dorthin zu lassen.
Nun sind nicht mehr allein die Meldungen der Gegner im Feld gegen diese Vereinigung. Nun hat sie sich selbst entblößt.
tags: scientology jürg stettler bis nichts mehr bleibt hart aber fair thetan chick corea john travolta tom cruise
Gute-Laune-Musik LXI: Besudelt mit Stuhl.
Letztens entdeckte ich diese hervorragend zu meiner Tätigkeit passende Kapelle für mich: Besudelt mit Stuhl
Tanz der Teufel. Teil I:
Montag abend trafen wir in Winterthur ein und betraten nach mehrstündiger Reise uns nach dem Bette sehnend unser Hotel, welches wir gebucht hatten. Eine grenzwertig sympathische Empfangsdame begrüßte uns leidlich höflich an der Rezeption der Absteige, die den Charme eines alten Ostblock-Krankenhauses versprühte. Wir sollten natürlich sofort bezahlen, und ich zückte meine Kreditkarte. Damit geht so etwas immer am Besten, dachten wir. Dachten. Denn irgendetwas funktionierte nicht so wirklich dabei, denn das Lesegerät akzeptierte eine der meistverbreiteten Kreditkarten Europas nicht. Sie wurde spürbar genervter, obgleich wir dachten, das ginge gar nicht mehr. Ich bot mehrere Bezahlungsalternativen an, doch das akzeptierte die Frontfrau des Hotel Zentrum Töss, welches wir nicht empfehlen können, nicht. Wir baten sie, sich mit dem Chef kurzzuschließen, also verschwand sie kurz. Und kam nach kurzer Zeit wieder. So kurz, daß wir daran zweifeln, daß sie in dieser Zeit auch nur einen Satz gesagt haben konnte.
Was sollten wir nun tun? Krokofantilein rief kurzerhand ihre Schwester an, bei der wir dann auf dem Sofa erstmal unterkamen. Das war eine Erleichterung, irgendwo anzukommen und willkommen zu sein. Von dort fanden wir dann eine Alternative in Zürich. Uralt, Vierzigerjahrestil, und außerdem mit freundlichem Personal. Ich gab ihnen meine Karte. Fertig. Sie funktionierte.
Fortsetzung folgt.