Interessante Frage einer nicht mit medizinischem Hintergrund belasteten Freundin letzthin:
“Ist das Internet eigentlich etwas gutes für Patienten und Ärzte?”
Hintergrund der Frage war, dass sie eine Kollegin hat mit diversen Beschwerden, wo der Arzt nicht herausfinden konnte an was das liegt. Schliesslich hat sie einfach im Internet die ganzen Symptome eingegeben … und landete auf einer Seite für Fructose-Intolerante Leute.
Sie las sich ein, fand das passt unglaublich und ging dann zurück zum Arzt mit der Frage: „Könnte es sein, dass ich Fructose Intolerant bin?“
Der Arzt dazu (nach etwas überlegen): „Das könnte sein. Testen wir das doch.“
Und sie war’s.
Das ist toll. Dass der Arzt da nicht drauf gekommen ist, würde ich ihm nicht mal vorwerfen. Es ist wie überall: was häufig ist ist häufig. Was selten ist, fehlt einem häufig im Erfahrungsschatz … dann wird es schwierig, darauf zu kommen, dass es das ein könnte. Gut fand ich auch, dass sie wieder zum Arzt gegangen ist, um das mit dem neuen Ansatz abklären zu lassen – von einer Fachperson. Da hat nicht nur sie die Sicherheit – auch der Arzt hat etwas gelernt.
Von daher ist es gut. Leider steht im Internet soviel – und nicht alles davon ist korrekt oder fällt unter zuverlässige Info. Tatsächlich ist es sehr schwer, da die Spreu vom Weizen zu trennen. Und gerade bei Gesundheits-Foren sollte man sich bewusst sein, dass da viel nur Meinungen und Einzelerfahrungen sind … man das aber vielleicht nicht unbedingt auf seine eigene Situation beziehen sollte. Oft gibt es da auch Angstmacher und Verschwörungstheoretiker.
Was sind Eure Erfahrungen mit Gesundheitsthemen und dem Internet?
Haltet Ihr das für eher nützlich oder eher schädlich?
Sollte man dan Zugang zu Informationen über Gesundheit und Medikamente beschränken – auf Fachleute?
Sollte man medizinischen Laien verbieten, im Internet über Gesundheitsthemen zu schreiben?
Nach was für Kriterien entscheidet ihr, ob die Information auf einer Seite zuverlässig ist?
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