Todesfälle in US-Kliniken: Hunderttausende wären jährlich vermeidbar

<!
/* Style Definitions */
table.MsoNormalTable
{mso-style-name:”Normale Tabelle”;
mso-tstyle-rowband-size:0;
mso-tstyle-colband-size:0;
mso-style-noshow:yes;
mso-style-priority:99;
mso-style-qformat:yes;
mso-style-parent:””;
mso-padding-alt:0mm 5.4pt 0mm 5.4pt;
mso-para-margin-top:0mm;
mso-para-margin-right:0mm;
mso-para-margin-bottom:10.0pt;
mso-para-margin-left:0mm;
line-height:115%;
mso-pagination:widow-orphan;
font-size:11.0pt;
font-family:”Calibri”,”sans-serif”;
mso-ascii-font-family:Calibri;
mso-ascii-theme-font:minor-latin;
mso-fareast-font-family:”Times New Roman”;
mso-fareast-theme-font:minor-fareast;
mso-hansi-font-family:Calibri;
mso-hansi-theme-font:minor-latin;}
–>

Nach einer Studie von „HealthGrades“, einer Rating-Agentur für das Gesundheitswesen, sind in den USA in den letzten drei Jahren über 230.000 Menschen aufgrund mangelhafter Versorgung in Krankenhäusern gestorben.

Schockierend scheint die Angabe, dass Gefahr für Leib und Leben in der schlechtesten der untersuchten Klinken im Vergleich zur besten um 70% höher liegt. Insgesamt sei die Sterberate aber um gut 14% von 2005 bis 2007 gesunken. Die Studie basiert auf Daten von 41 Millionen Patienten, die in 5000 zu 17 verschiedenen Krankheiten behandelt wurden.

Ähnliche Statistiken über Sterblichkeitsraten in Versorgungseinrichtungen wurden auch bereits in Deutschland veröffentlicht und aufgrund der oft streitbaren Hochrechnungsmethoden stark kritisiert. Sicherlich ist auch diese Studie mehr als Hinweis auf Verbesserungspotentiale in der medizinischen Versorgung zu verstehen, als sie als eine tatsächliche Beschreibung der Realität zu sehen.

Interessant ist jedoch, dass die Studie wie bereits einige vor ihr auf die Tatsache hinweist, dass viele der Komplikationen in der Behandlung vermeidbar gewesen wären. So stellt „HealthGrades“ fest, dass jeder zweite vermeidbare Todesfall auf eine von vier Ursachen zurückgeführt werden kann: Blutvergiftung, Lungenentzündung, Herz- und Atemversagen.

Dies zeigt, dass die durch Vorstoß des Aktionsbündnis Patientensicherheit vom Januar 2008 – namhafte leitende Ärzte und Klinikleiter machten in der Broschüre „ Aus Fehlern lernen“ durch Berichte über eigene Fehler auf die Tatsache aufmerksam, dass die Null-Fehler-Mentalität in der Medizin in keinster Weise der Realität entspricht und schleunigst durch einen konstruktiven Umgang mit Fehlern ersetzt werden muss – anheizte Diskussion zur Patientensicherheit ihre Berechtigung und nichts an Aktualität verloren hat.

Das Aufstellen schockierenden Sterbestatistiken kann hier nur in sofern einen Beitrag leisten, um von Zeit zu Zeit wieder das öffentliche Interesse auf das Thema zu lenken. Letztendlich wertvoll ist jedoch nur die Umsetzung der Erkenntnis, dass Fehler zwar passieren, aber durch gezielte Ursachenforschung und Präventionsmaßnahmen vermieden werden können.

Lobenswert ist in dieser Beziehung die Bestrebung der deutschen Kliniken, mit der Einführung sogenannter CIRS-Systeme (Critical Incident Reporting System) kritische Zwischenfälle in der Behandlung zu erfassen und Fehlerursachen auszuschalten.

Die Ärzteplattform coliquio bietet mit ihrem preisgekrönten coliquio-CIRS für Kliniken die Möglichkeit, eben dies auf kostengünstige und leicht implementierbare Weise zu tun.

Quelle: dpa

Leave a Reply

Your email address will not be published. Required fields are marked *