Immer mehr wissenschaftliche Arbeiten werden publiziert, und die Rolle des Peer-Review-Verfahrens als Garant für hohe Qualitätsstandards ist gefährdet. Peer-Reviews sollen eigentlich gründlich und unparteiisch sein, und sie sollen die Qualität, die Relevanz und die Originalität der Forschung bewerten. Wer als Forscher ein Peer-Review-Verfahren durchläuft, bekommt quasi ein Gütesiegel für die eigene Forschungsarbeit. Allerdings führen der starke Konkurrenz- sowie Publikationsdruck („publish or perish“) immer häufiger dazu, dass solche Gutachten entweder nachlässig durchgeführt werden oder sogar parteiisch ausfallen. Eine Konsequenz dieser Entwicklung… weiter
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Marsmusik
Musik verbindet, und deshalb gibt es auf dem simulierten Mars fünf Musikinstrumente. Die meisten meiner Crewkollegen haben irgendwann in ihrem Leben schon einmal ein Instrument gespielt. Bis auf eine Ausnahme jedoch nicht das, welches dann auch zum „Mars“ mitgekommen ist. Ich selbst spiele normalerweise Klavier, das für einen Raumflug leider etwas zu massereich ist. Selbst mein Zweitinstrument, das Cello, dürfte in Schwerelosigkeit schwierig zu spielen sein. Dazu kommt, dass der Transport selbst auf der Erde nicht ganz unaufwändig ist. Von… weiter
Ende Zweite Woche – Es geht voran!
„Keine Atempause – Geschichte wird gemacht…“ so tönte es aus dem Baustellenradio, das uns heute beflügelte. Von einer kleinen Zugverspätung zu Beginn des 10ten Grabungstages ließen wir uns dabei in unserer Ausdauer nicht bremsen. … Weiterlesen
Kein Raum für Sozialromantik
Da fragte dieser Tage tatsächlich ein Zeitungs-Kolumnist, ob Baumaßnahmen im Sinne der Barrierefreiheit, also Absenken von Bordsteinkanten für Rollstuhlfahrer, Anbringen taktiler Bodenelemente für die Orientierung Blinder, überhaupt „solidarisch“ seien. Oh meine Güte – das war gar nicht als rhetorische Provokation gemeint! Der groteske Argumentationsklimmzug lautete, man solle doch seine Solidarität nicht mit Geld für Baumaßnahmen ableisten, sondern ganz herzig einem Blinden über die Straße helfen. Was für ein Kolumnisten-Unfug! Es geht nicht darum, jemandem im Sonnenuntergang über die Straße zu helfen. Es geht um organisatorische Vorsorge für selbstverständliche gleichberechtigte Teilhabe.