Die Zwischenergebnisse der bundesweiten GAPP-Studie, die noch bis zum 30. Juni läuft, zeigen interessante erste Trends zur Nutzung von Gesundheits-Apps, zu wahrgenommenen Risiken und Chancen sowie zu fördernden bzw. hemmenden Rahmenbedigungen aus der Perspektive verschiedener Nutzer- und Anbietergruppen.
Die Studienergebnisse fließen ein in den europäischen Meinungsbildungsprozess, den die Europäische Kommission noch bis 3. Juli führt.
Hier erste Zwischenergebnisse aus der Sicht von Verbrauchern (n=81):
- Nutzung von health-Apps: Zwei Drittel der befragten Verbraucher geben health-Apps einen festen Platz auf ihrem Smartphone, ein Drittel nutzt die installierten Apps regelmäßig oder sogar häufig.
- Vorgehen bei der Auswahl von health-Apps: Zunächst ist der Preis ausschlaggebend (46%), danach das Urteil anderer Nutzer, die bereits mit Kommentaren und Downloads über die Eignung einer App abstimmt haben (45%), dann erst kommt der Anbieter und dessen vermeintliche Vertrauenswürdigkeit ins Spiel (43%).
- Qualität von health-Apps: Ob eine App nach dem Download dann dem Qualitätsanspruch dauerhaft genügen kann, hängt sehr stark von der Verständlichkeit der Inhalte und Funktionen (90%). Eine “gute” health-App nimmt außerdem die Privatsphärer ihrer Nutzer sehr ernst und informiert ob und wie Nutzerdaten weitergegeben werden (85%), sie nennt ausserdem die Quellen, auf die sich die gesundheitsbezogenen Aussagen stützen (80%). Die Hälfte der Nutzer hält es für sehr wichtig oder wichtig, dass der App-Anbieter auch darüber informiert, wie eine health-App finaniziert wird.
Weitere Informationen zu den Ergebnisse der GAPP-Studie werden in Kürze auf diesem Blog veröffentlicht.
Wichtiger Hinweis: Noch bis 30.06. können interessierte App-Nutzer sowie App-Anbieter (Krankenkassen, Pharma- und Medizintechnik-Unternehmen), Ärzte und Apotheker an dieser online-Befragung teilnehmen. Sie dauert ca. 5 min, ist anonymisiert und wer sich daran beteiligt, bekommt auf Wunch die Ergebnisse der Studie sowie eine Auswahl aktueller Analysen zu getesteten health-Apps (z. B. über 80 Kassen- und Pharma-Apps).
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Hintergrundinformation zur Studie, zu Methoden und Initiatoren.