Ten Years After (3): Organisatorischer Stillstand trifft auf gewachsene Anforderungen

Das Analyse-Projekt “Ten Years After”
Die Ergebnisse einer Vielzahl in diesem Blog vorgestellter Explorationen beruhen auf Untersuchungen, die mit dem System der Benchmarking-Praxisanalyse durchgeführt wurden. Sie eignet sich nicht nur dazu, Stärken und Schwächen von Praxisbetrieben zu untersuchen, um durch den Vergleich mit dem Fachgruppen- und Best Practice-Standard Verbesserungsmöglichkeiten zu generieren, sondern mit ihrer Hilfe ist es auch möglich, Entwicklungen zu untersuchen. Das System ist seit zehn Jahren im Praxisanalyse-Alltag etabliert, so dass es sich anbot, unter dem Titel “Ten Years After” eine repräsentative Untersuchung durchzuführen, die aus einer detaillierten Gegenüberstellung der Praxismanagement-Gegebenheiten in den Jahren 2004 und 2014 bestand.
Festgeschriebene Praxisorganisation
Einmal etabliert werden die Regelungen der Strukturen und Abläufen in Praxisbetrieben kaum verändert. Lagen 2004 Einsatzumfang und -intensität der Organisationsinstrumente im Best Practice-Vergleich bei 43,7%, beläuft sich das 2014er Ergebnis auf 46,8%. Unverändert blieb die ausgeprägte Zurückhaltung bei der Durchführung von Arbeits- und Zeitanalysen, regelmäßiger Praxisbesprechungen oder bei der konsequenten Nutzung von Pufferzeiten.
Veränderte Patientenanforderungen
Kein Stillstand ist hingegen bei den Wünschen der Patienten nach erträglichen Wartezeiten, ausreichender Gesprächsdauer im Rahmen der Arztkontakte oder kurzfristiger Terminverienbarungen. Sie sind innerhalb des untersuchten Zeitraumes um mehr als die Hälfte gestiegen.

Einsortiert unter:Healthcare Statistics ToGo, Medical Practice Insights

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