„Auf den Punkt gebracht“ ist die neue Rubrik auf LOHMANNblog. Hier stellen wir Ihnen ab sofort in lockerer Folge Köpfe der Gesundheitswirtschaft vor. Heute: Dr. Christoph Lohfert.
Lohfert gibt es zweimal. Zusammen mit seinem Zwillingsbruder hat er seit Anfang der siebziger Jahre das Institut für Funktionsanlayse im Gesundheitswesen aufgebaut, aus dem später die beiden Lohfert & Lohfert Aktiengesellschaften in Hamburg und Kopenhagen entstanden sind. Christoph Lohfert, der Ingenieurwissenschaften und Betriebswirtschaftslehre studiert hat, ist ein Pionier der Prozessoptimierung in den Krankenhäusern.
Heute ist er Vorstandsvorsitzender der Lohfert Stiftung, die innovative Projekte zur strikten Patientenorientierung der Behandlung fördert und jährlich den Lohfert-Preis vergibt. Mit seinen aktuellen Büchern „Weil du arm bist, musst du früher sterben. Der ohnmächtige Patient“ und „Das Medizinische Prinzip“ hat er kontroverse Diskussionen in der Gesundheitsszene ausgelöst.
- Wie würden Sie sich mit drei Stichworten beschreiben?
Älter werdender Menschenfreund, patientenerfahren, kreativ geblieben.
- Wie würde ein Werbeslogan für Ihre Person lauten?
Mit den richtigen Menschen geht alles, mit den falschen nichts.
- Ihre persönliche Bastelanleitung für ein gutes Leben?
Strukturen schaffen, die Not bekämpfen und die Menschen sehen.
- Welche Person inspiriert Sie am meisten – und warum?
Bundespräsident Gauck mit seiner ausgeprägten Sensibilität, in schwierigen Situationen richtig zu handeln.
- Ihre persönliche Erfolgsformel lautet?
Das Bewahren einer kritischen Einstellung sich selbst gegenüber.
- Das Internet ist für Sie ein….?
Das Internet ist für mich ein elektronisches Hilfsmittel, kein Ersatz für Kommunikation.
- Welchen Menschen würden Sie gerne kennenlernen und was würden Sie ihn oder sie fragen?
Gerne hätte ich Nelson Mandela kennengelernt und ihn gefragt, wie er seine langen Jahre im Gefängnis bewältigt hat.
- Welches Reiseziel entspricht Ihrer Persönlichkeit am meisten?
Der Ayers Rock (auch Uluru genannt) im australischen Outback. Und die blubbernden Geysire in Rotorua in Neuseeland.
- Wären Sie in Kunstwerk oder Naturspektakel, wären Sie ein …..?
Ein Mitglied der über 30.000 großen Pinguinkolonie in der Antarktis.
10. Was wünschen Sie der künftigen Gesundheitswirtschaft?
Weniger „Markt“, weniger „Wirtschaft“, weniger „Gier“, aber höhere soziale Kompetenz, geringere Eigeninteressen und vor allem: „Patienten in den Mittelpunkt“, nicht als „Mittel zum Zweck“.
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