Der Fax. des historischen Goldbach-Himmelsatlanten letztes Jahr war eine Qualitätssensation. Jetzt hat der Albireo-Verlag ein nächstes Projekt: Doppelmayr (1742). Der ist farbig, großformatig (53 x 34 cm²) und daher noch viel komplizierter in der Reproduktion: Modernste Bildbearbeitung der Werbeindustrie, Digitalisierungsverfahren moderner Archive, hochwertige Papierauswahl und das Herzblut einer kleinen Gruppe von super-erogatorischen Menschen kommen hier zusammen. Das Ergebnis wird ein Buch sein, das zwar eine Reproduktion ist, aber sich fast so anfühlt wie ein Original. So geht’s: Man nehme: einen… weiter
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Ferien-Fazit
Sooo… es bleibt zu sagen, dass meine Ferien nicht so strebermäßig weitergegangen sind, wie sie angefangen haben. Gegebenenfalls nicht ganz unschuldig an der Sache sind diverse Alkohol-Exzesse, über die ich allerdings hier den Mantel des Schweigens hüllen möchte (v.a. weil mein Gehirn schon den Mantel des Vergessens drübergehüllt hat…). Nee, war nett.
Ich liebe es, “Ferien” […]
Die Beschummlung
Frau Schultze gehörte zu den Menschen, die eigentlich viel lieber zuhause geblieben wären, aber von einem Konglomerat besorgter Angehöriger ins Krankenhaus transportiert wurden. Frau Schultze war zudem dement und bezichtigte im Folgenenden abwechselnd ihre Angehörigen und mich der allgemeinen Beschummlung. Versuchend möglichst seriös zu wirken, führt ich eine Untersuchung und Befragung durch.
„Wie geht es Ihnen?“ – „MIR GEHT ES GUT! ICH WERDE HIER DIE GANZE ZEIT BESCHUMMELT!!“
Nach ergänzenden Angaben von Sohn, Schwiegertochter und Enkelin, sowie der Analyse der Blutwerte, war schnell klar, dass Frau Schulzes Nieren unter der Last von hohen Außentemperaturen und einer großen Anzahl an wassertreibenden Medikamenten kollabiert waren.
Ich wollte dann noch ein Ultraschall durchführen um besagte Nieren genauer zu betrachten.
„Nein!“ sagte Frau Schulze, auf so eine Ultraschallliege steige sie nicht. Das wäre ganz klar eine Beschummlung.
Ich holte mir meine Schwester zur Unterstützung. „Nö!“ erklärte Frau Schultze und klammerte sich an ihren Transportstuhl, sie würde jetzt wieder heim gehen.
Ich holte mir meine Schwester zur Unterstützung. „Nö!“ erklärte Frau Schultze und klammerte sich an ihren Transportstuhl, sie würde jetzt wieder heim gehen.
Wir sammelten schließlich den Sohn ein und versuchten nun zu dritt Frau Schultze zu erklären, dass so ein Ultraschall echt nicht schlimm wäre. Ob sie nicht doch kurz und nur ein einziges Mal auf diese Liege steigen würde? Ich müsste da nur noch mal kurz mit dem Gerät auf den Bauch schauen.
„WAS?!“ rief Frau Schultze empört, „Meinen Bauch habe ihnen doch schon gezeigt!!“
Unter viel Protest stieg sie schließlich um und ich schloss glorreich ein postrenales Nierenversagen aus.