Auf der Suche nach objektiven Aussageverfahren zum Gesundheitszustand. Ärzte kennen eine Vielzahl an Tests, mit denen sie uns beweisen können, wie krank wir sind. Für den Blutdruck oder den Blutzucker gibt es feste Grenzwerte, mit denen wir „Krankheit“ definieren, und es gibt jede menge Biomarker. Aber gibt es auch Maße, die uns zeigen, wie gesund […]
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Das Yezidentum und die Neuen Medien: Ein Phänomen, an dem wir lernen können
Hach, Erinnerungen: Vor recht genau 13 Jahren reichte ich meine Magisterarbeit über die Identitätsbildung neuer Muslime bei der Universität Tübingen ein. Schon damals faszinierte mich die Wirkung des Internets auf das auch religionsbezogene Selbstverständnis von Menschen und so hatte ich für die Arbeit per eMail “30 Online-Interviews” erhoben – was damals noch ziemlich “innovativ” war. Hätte ich heute noch einmal die Chance, zu Religion & (neuen) Medien zu forschen, so würde ich auf das Phänomen des Yezidentums hinweisen, denn hier vollzieht sich derzeit etwas religionsgeschichtlich Einzigartiges! 1. Das Yezidentum verstand sich traditionell als mündlich tradierte Religion, dessen Lehren über religiöse Kasten (Scheichs und Pirs) an die Basis (Muriden) weitergegeben wurde. Doch binnen weniger Jahrzehnte gewinnt die Schriftlichkeit enorm an Bedeutung: Dabei lernen Yezidinnen und Yeziden als Schriftsprachen meist gar nicht ihre Muttersprache Kurmandschi, sondern Arabisch (Irak & Syrien), Türkisch (Türkei) und in den Einwanderungsländern schließlich Englisch, Französisch, Georgisch oder – besonders häufig – Deutsch. Das erste akademisch-theologische Institut für das Yezidentum wurde gerade in Georgien eröffnet.
a.-p. einmal quer durch Deutschland
Morgen habe ich eigentlich (geplant) frei oder besser gesagt, morgen hätte ich eigentlich (geplant) frei gehabt, der Irrealis ist hier…
beraten und verraten
Kalle sitzt im Arztzimmer. Er hat sich in seinem Bürostuhl zurückgelehnt und seine Füße liegen auf dem Schreibtisch direkt neben einer Batterie von dreckigen Kaffeetassen. Er blättert in einer Zeitschrift. In seiner rechten Hand hat er einen gelben Textmarker und ab und zu streicht er etwas an.
Er blickt nicht auf, als ich hereinkomme und ihm […]