Von den allgemeinen Hauttypen und ihre Einteilung haben wir schon in Pharmawelt gesprochen. Heute möchte ich mich ein bisschen genauer mit den Merkmale der fettigen Haut beschäftigen, weil ich euch eine Neuigkeit in der Apotheke in diesem Bereich Morgen präsentieren werde. Dieser Hauttyp ist hauptsächlich von der Erbanlage abhängig, wird jedoch meistens durch die hormonelle Stoffwechsellage beeinflusst. Die wird ihrerseits wieder von äußeren Einflüssen wie Stress beeinflußt, wobei die männlichen Hormone die Talgproduktion steigern und die weiblichen Hormone sie bremsen. In begrenztem Rahmen kann auch die Ernährung eine Rolle spielen. Man unterscheidet zwischen Seborrhoea sicca (trockene Form) und Seborrhoea oleosa (ölige Form).
Bei der Seborrhoea sicca ist das Mischverhältnis von Talg und Wasser eine Öl-in-Wasser-Emulsion. Die Hornschicht bindet nur sehr wenig Wasser. Häufiges Kennzeichen sind Fettschuppen, Rötungen und Spannungen nach Wasserkontakt, große Poren und eine glänzende Hautoberfläche. Bei der Pflege sollte darauf geachtet werden, der Haut sehr viel Feuchtigkeit, jedoch kein Fett zuzuführen.
Bei der Seborrhoea oleosa befindet sich das Säurefettgemisch in einer Wasser-in-Öl-Emulsion mit normaler bis gesteigerter Wasserbindungsfähigkeit der Hornschicht. Die Haut glänzt fettig, wirkt dick und grob, mit großen Poren und hat eine Neigung zur Bildung von Komedonen. Bei der Pflege muß das Hauptaugenmerk auf die Reinigung gelegt werden. Dazu empfiehlt sich die Verwendung von alkoholhaltigen Tinkturen und Syndets. Zur Pflege sind leichte Emulsionen oder Fruchtsäure- und Vitamin A-haltige Produkte gut geeignet. Es sollten keinesfalls fettende Grundlagen verwendet werden. Der Vorteil dieses Hauttyps besteht darin, dass er nicht zu Trockenheitsfältchen neigt.
Quelle: beautypress.de – Bildquelle: sebamed