„Irgendwie sind die ja alle gleich!“ Wer sich beispielsweise die verschiedenen, in Deutschland erhältlichen Activity Tracker anschaut, sieht auf den ersten Blick – abgesehen von den Marketing-Argumenten – keine großen Unterschiede. Aus diesem Grund achten Interessenten gegenwärtig bei der Auswahl eines geeigneten Gerätes vor allem auf die Leistungs-Kosten-Relation in Verbindung mit dem persönlich ansprechendsten Design. […]
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Das Explorations-Profil Auf Kollisionskurs? Wenn betriebswirtschaftliche Begriffe auf medizinisches Denken treffen “Da geht es doch darum, dass in der Praxis alles gleich aussieht.” Niedergelassene Ärzte können kaum etwas mit dem Begriff “Corporate Identity” anfangen. “Die Technik soll eher für Großunternehmen geeignet sein?” rätseln manche der Befragten. Von hundert Ärzten waren lediglich zwei (!) mit dem […]
Diabetes-Weisheiten hinterfragt
Spät noch ein Beitrag zum heutigen Weltdiabetestag. Mir sind zwei Meldungen aufgefallen, die den vom Marketing der Pharmaindustrie geprägten Weisheiten über die Diabetes-Behandlung entgegen stehen.
Die Tagesthemen haben gestern über die Zweifel an dem Credo berichtet, dass Ziel der Diabetes-Medikation sein muss, die niedrigen Norm-Blutzuckerwerte zu erreichen. Studien haben gezeigt, dass dies für ältere Patienten nicht in jedem Fall gilt, vielmehr sogar lebensverkürzend sein kann.
Oft wiederholtes Mantra der Insulin-Hersteller ist, dass Insulin-Innovationen immer besser als ihre Vorgänger sind. Bei den Insulinanaloga hat in Deutschland das IQWiG den Nutzen dieser Neuentwicklung in Frage gestellt. In einem Beitrag des TV-Gesundheitsmagazins Puls im Schweizer Fernsehen kommen Patienten zu Wort, die statt auf die gentechnisch hergstellten “Humaninsuline” zumindest zeitweise auf “altes” “porcines Insulin” schwören, das aus der Bauchspeicheldrüse von Schweinen gewonnen wird. Ein Problem stellt sich für diese Patienten, da Humaninsuline die bis 1982 ausschliesslich verwendeten tierischen Insuline nahezu vollständig abgelöst habe und immer schwieriger zu erhalten sind.
Der TV-Beitrag ist gleichzeitig eine fragwürdiges Stück Medizinjournalismus. Der Radiojournalist Peter Walt, der in der Reportage als Betroffener mitwirkte, wirft den Machern der Sendung in seinem Blog vor, die Fakten verdreht zu haben. Im Beitrag habe man ihn zusammen mit zwei weiteren Diabetikern als “unwissenden Patienten” vorgeführt, die man dringend “in eine Schulung” schicken müsse, wie der in die Sendung eingeladene Arzt dozierte.
Ein Armutszeugnis für den im Sendungsporträt formulierten Anspruch:
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Vielen Dank an die Leser für die Hinweise.
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“Das Image unseres Krankenhauses ist nur kaum steuerbar!” Diese Aussage eines Klinik-Geschäftsführers charakterisiert das “Image-Problem”, das Krankenhäuser haben: zählen Patientenzufriedenheits-Analysen inzwischen zum Standardrepertoire von Qualitätsmanagement und Marktforschung in Kliniken, besteht bei bei Imageanalysen ein deutliches Defizit. Das zeigen Untersuchungen unseres Instituts , bei denen ermittelt wurde, welchen Stellenwert eine professionelle Analyse und Gestaltung des Klinikimages […]