Ein Beitrag von Andreas Schlüter, Geschäftsführer, Klinikum Westfalen GmbH und Klinikum Vest GmbH
Steigende Qualität bei tendenziell sinkenden Erlösen, geht das? Die große Koalition hat sich zum Ziel gesetzt, ab 2015 bei der Vergütung von Krankenhausbehandlungen Qualität in den Vordergrund zu stellen. Wir begrüßen diese Initiative grundsätzlich sehr. Denn Qualität hat schon immer und sollte auch zukünftig bei jeder medizinischen und pflegerischen Behandlung eine zentrale Rolle spielen.
Das gilt sowohl für die Prozessqualität als auch für die Outcome Parameter. Durch intensives Qualitätscontrolling, die Nutzung digitaler Prozesspfade wie auch intensiver Casemanagement-Strukturen und regelmäßiger Analysen der Patientenzufriedenheit ist es wichtig, Tag für Tag nachweisbare Qualitätsstandards zu erbringen. Aber Qualität kostet auch Geld.
Wir wünschen uns von der Politik, dass Qualitätsmessung mit dem Augenmaß der Bezahlbarkeit betrachtet wird und aus der Messung von Qualität nicht ein “Bürokratiemonster” erwächst. Qualitätsparameter dürfen nicht dazu genutzt werden, die Erlössituation der Häuser noch zu verschlechtern. Im Gegenteil, wir erwarten Parameter zur Qualitätssteigerung, die finanziell vergütet werden.
Das möchten wir gemeinsam mit Ihnen am Mittwoch, den 25. Juni um 12:15 Uhr am Knappschaftsstand in unserer Eat & Talk-Veranstaltung diskutieren.
Thema: Change Management: Chancen – Risiken – Zukunft.
Was kostet die Medizin der Zukunft? Wer bezahlt sie? Casemanagement – Potenziale und Möglichkeiten. Qualität durch Spezialisierung.
Eat & Talk mit
– Privatdozent Dr. Karl-Heinz Bauer, Ärztlicher Direktor Klinikum Westfalen GmbH
– Renè Bostelaar, Geschäftsführer Medizinisches Zentrum StädteRegion Aachen GmbH
– Horst Defren, Geschäftsführer Kliniken Essen-Mitte
– Prof. Heinz Lohmann, Gesundheitsunternehmer
– Peter Preuß, MdL Nordrhein-Westfalen
– Andreas Schlüter, Geschäftsführer Klinikum Westfalen GmbH und Klinikum Vest GmbH
Moderation: Hermann-Josef Arentz, ArentzConsulting
Ihr Andreas Schlüter