Lea-Sophie (3 Jahre) hat Fieber. Achtunddreißig Grad, die Nase läuft und Husten hat sich auch.
Lea-Sophies Mama geht zum Kinderarzt Dr. Angstmacher.
Der untersucht sie und stellt fest, dass abgesehen von einem leichten viralen Atemwegsinfekt – auf gutdeutsch Erkältung – alles in Ordnung ist.
“Aber gut, dass Sie sofort gekommen sind!” sagt der Kinderarzt, “Es hätte ja auch eine Lungenentzündung sein können oder sogar eine Hirnhautentzündung. Das können Sie nämlich als Laie gar nicht beurteilen. Also, das nächste Mal bitte auch sofort kommen und keine Zeit verlieren!”
Ein halbes Jahr später hat Lea-Sophie wieder Fieber und Husten.
Diesmal geht die Mama mit ihr zu einem anderen Kinderarzt, nämlich zu Dr. Gutmensch.
Der untersucht das Kind und stellt fest, dasss – abgesehen von einem leichten viralen Antemwegsinfekt – auf gutdeutsch Erkältung – alles in Ordnung ist.
Dr. Gutmensch erkärt Lea-Sophies Mama, was sie tun kann: Wadenwickel, fiebersenkende Medikamente, viel trinken… und er erklärt ihr auch, auf welche Symptome sie achten muss: “bei Atemnot, Erbrechen, Bewusstseinseintrübung, unklarem Hautausschlag, Nackensteife oder Photophobie bitte sofort anrufen oder gleich herkommen. Ansonsten können Sie beim nächsten Fieber ruhig auch erst einmal abwarten und die Mittel ausprobieren, die ich Ihnen vorhin genannt habe. In den meisten Fällen wird das Kind auch von alleine wieder gesund. Und wenn es wirklich schlimmer werden sollte, können Sie immer noch herkommen!”
Und jetzt die große Frage: Was hat dieses Beispiel mit Rationierung zu tun?