Rationierung im Gesundheitswesen: Wie hättet Ihr es denn gerne?

Nur mal so gefragt für den Fall, dass ich vielleicht doch einmal Gesundheitsminister werden sollte. Monsterdoc hatte mir diesen Job ja mal angeboten im Rahmen seines Europa-Wahlkampfes für die Gesundheits-Partei.
Und der wusste auch genau, warum er den Job nicht selber machen wollte, der Schlawiner! Als Gesundheitsminister ist man nämlich immer der Arsch vom Dienst, auf gut Deutsch gesagt.
Woran das liegt?
Ganz einfach:
1.) Je besser die Medizin wird, desto teurer wird sie. Je länger wir leben, und je länger wir gesund leben, desto mehr Gesundheits-Dienstleistungen verbrauchen wir im Laufe dieses Lebens.
2.) Gesundheitsdienstleistungen kosten Geld. Ärzte, Pflegepersonal, der Krankenhauspförtner und die Putzfrau im Pharma-Labor, sie alle wollen am Ende des Monats ihr Gehalt. Gut, Gehälter und Löhne kann man drücken – so lange, bis sie unattraktiv werden und sich die Leute was anderes überlegen. Und wer liefert dann die Gesundheitsdienstleistungen?
3.) Die Gesundheitsdienstleistungen müssen bezahlt werden, von irgendwem, in der Regel von denen, die sie in Anspruch nehmen. Dabei müssen die Belastungen für den Einzelnen “irgendwie” sozial abgefedert werden, man kann sagen die Reichen sollen mehr zahlen, aber auch das geht nur bis zu einem gewissen Limit.

Es geht kein Weg daran vorbei:

Im Gesundheitswesen ist eine bestimmte Menge Geld drinnen und mehr wirds nicht.
Und dieses Geld soll irgendwie gerecht verteilt werden.
Wir sind uns einig, dass jemand, der mit einem Herzinfarkt in der Notaufnahme eingeliefert wird, bestmöglich behandelt werden soll.

Aber wo können wir dann Geld einsparen?
Bei der Kristallaurahokuspokustherapie vielleicht?
Aber wenn der Bruder vom Schwager vom Nachbarn vom Willi, dem sein Onkel dadurch von seinem langjährigen Tinnitus geheilt worden ist?

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