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Hans-Jürgen Hartmann soll bei MARVECS Zielmarkt Biotech weiter ausbauen
Mit Hans-Jürgen Hartmann (50) baut der Ulmer Pharmadienstleister MARVECS sein Client-Partner-Team weiter aus. Hans-Jürgen Hartmann verfügt über fundierte und langjährige Erfahrungen im Pharmavertrieb. Er war in den vergangenen zehn Jahren als Project Director und Manager für Quintiles (vormals Innovex) aktiv. Während seiner Tätigkeit verantwortete er dort zahlreiche Produktneueinführungen, nicht nur in Deutschland, sondern auch in Österreich, der Schweiz oder Großbritannien. „Mit seiner exzellenten Kenntnis des europäischen Pharmamarkts und seinen Erfahrungen im Aufbau neuer Vertriebslinien sowie der Führung großer Teams bringt Hans-Jürgen Hartmann einen großen Fundus an Know-how mit. Davon profitieren künftig insbesondere auch unsere Biotech-Kunden. Denn die Indikationen der Produkte werden immer spezifischer auf dem Weg hin zur individualisierten Therapie“, so MARVECS-Geschäftsführerin Katrin Wenzler zu Hans-Jürgen Hartmanns Ausrichtung innerhalb des Client-Partner-Teams. Client-Partner ist die neue Funktionsbezeichnung für MARVECS-Manager, die vollumfänglich für die Betreuung einzelner Kunden verantwortlich sind. Sie ersetzt die bisherigen, bereichsbezogenen Kundenverantwortlichkeiten. Seine Karriere in der Pharmaindustrie startete der studierte Chemiker Hans-Jürgen Hartmann 1997 als Pharmaberater bei Innovex, wo er Kunden wie Smith Kline Beecham und Azupharma (heute Sandoz/Novartis) betreute. Ab 1999 übernahm er als Regionalleiter die Verantwortung für den Vertrieb von Präparaten in den Indikationsgebieten Urologie und Thromboseprophylaxe von Pharmacia & Upjohn sowiefür die Neueinführung eines ZNS-Medikaments. Diesen Themengebieten blieb er ab dem Jahr 2000 auch während der direkten Tätigkeit als Regionalleiter bei Pharmacia treu, die 2003 von Pfizer übernommen wurde. 2005 schließlich kehrte er zu Innovex/Quintiles zurück. Dort verantwortete er zahlreiche Produktneueinführungen, zunächst als Project Manager. Ein Schwerpunkt war dabei in den ersten Jahren die Onkologie. 2011 übernahm er als International Project Director die Verantwortung für die europaweite Einführung eines Präparates für die Behandlung von Gebärmutter-Myomen. 2012 folgten dann zwei bedeutende Produktneueinführungen in den Indikationsgebieten Pneumologie und Gastroenterologie, wo er auch den Neuaufbau der Vertriebsstruktur mit 210 Außendienstmitarbeiter/-innen in einer Facharzt- und zwei Allgemeinpraktiker/Internisten-Linien innerhalb von sechs Monaten erfolgreich umsetzte. Pressemitteilung der MARVECS GmbH
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GKV-Spitzenverband: Ärzteschaft muss Terminservicestellen vernünftig umsetzen
„Ich hoffe, dass es besser wird, wenn die KVen dies jetzt auch vernünftig umsetzen und die Terminservicestellen funktionieren. Es wäre besser gewesen, wenn sie sich auch ohne Gesetz für die gesetzlich Versicherten starkgemacht hätten“, sagte Dr. Doris Pfeiffer gegenüber Welt Online zum Start der Terminservicestellen der Kassenärztlichen Vereinigungen (KVn) am 23. Januar 2016. In der Verangenheit hätten Privatversicherte häufig schneller einen Termin beim Facharzt bekommen. Die Kassenärzte sollten sich aber bewusst sein, dass 90 Prozent der Deutschen gesetzlich versichert sind. „Es gibt genug Ärzte, in Ballungsräumen sind es sogar zu viele. Auch im internationalen Vergleich ist die Arztdichte hoch. Doch es gibt dünn besiedelte Regionen, in denen realtiv wenig Fachärzte vertreten sind. Da braucht man eine andere Verteilung.“ Die aktuell gestiegenen Zusatzbeitragssätze der Krankenkassen erklärt sie mit überproportional steigenden Ausgaben im Verhältnis zu den Einnahmen. „Wenn man das strukturelle Defiziz fortschreibt und auch die teuren Reformen mit einkalkuliert, dann wird sich der durchschnittliche Zusatzbeitrag, der im vergangenen Jahr noch bei 0,9 Prozent lag, bis 2019 auf 1,8 Prozent verdoppeln. Schon im nächsten Jahr wird der durchschnittliche Zusatzbeitrag voraussichtlich um 0,2 bis 0,3 Prozentpunkte steigen.“ Pressemitteilung des GKV-Spitzenverbandes
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AOK-Zentralisierung erhöht Pflegelast
Zur Vorstellung des AOK-Krankenhaus-Reports erklärt Georg Baum, Hauptgeschäftsführer der Deutschen Krankenhausgesellschaft (DKG): „Wie jedes Jahr enthält der Krankenhausreport der AOK provozierende Beiträge. Dieses Mal sollen Krankenhäuser mit angeblich geringen Leistungszahlen bei Hüftoperationen, Herzinfarkten und Krebsoperationen gebrandmarkt werden. Dabei geht es offensichtlich eher um eine gezielte Diskreditierung der Krankenhausmedizin und um unverantwortliche Verunsicherung der Patienten, als um saubere wissenschaftliche Recherchearbeit. Äpfel und Birnen werden verglichen, wenn aus der Analyse von Routine-Abrechnungsdaten Aussagen zur Leistungsbefähigung von Krankenhäusern oder zur Qualität von Leistungen abgeleitet werden, ohne dass die Hintergründe der jeweiligen Behandlungen durchleuchtet werden. So ist die Behauptung, dass Kliniken mit wenigen elektiven (geplanten) Hüftoperationsleistungen schlechtere Ergebnisse hätten als Kliniken mit vielen Elektivleistungen völlig untauglich, wenn bei den Kliniken mit wenigen Leistungen die unter Notfallbedingungen zu erbringenden Leistungen nicht herausgerechnet werden. Bei den Krankenhäusern der Grund- und Regelversorgung machen die Notoperationen aufgrund gebrochener Hüften ca. 50 Prozent der Fallzahlen aus. Bei diesen Leistungen, so berichtet das Institut für Qualitätssicherung und Transparenz im Gesundheitswesen (IQTIG), liegt der Altersdurchschnitt der Patienten bei 81 Jahren. Diese Patienten haben zudem häufig schwerwiegende Begleiterkrankungen. Bei elektiven Operationen liegt das Alter dagegen bei 72 Jahren und viele Krankenhäuser mit hohen Fallzahlen bei elektiven Operationen haben einen sehr geringen Anteil von Notfällen. In gleicher Weise unseriös sind die Einschätzungen zur Behandlung von Herzinfarktpatienten in Krankenhäusern, die angeblich dafür die apparative Ausstattung nicht haben. Auch hier kann aus der Auswertung von Routinedaten des Abrechnungssystems nicht auf die Hintergründe einer Behandlung geschlossen werden. Denn die für Herzinfarkte relevante ICD-10-Diagnose differenziert nicht, ob der jeweilige Patient akut innerhalb von wenigen Stunden vom Krankenhaus, in dem diese Diagnose der Abrechnung zu Grunde gelegt wird, behandelt werden musste, oder ob der Patient in ein Krankenhaus nach Akut-Erstbehandlung zur Weiterbehandlung hineinverlegt wurde. Die Behauptung, Kliniken würden ohne entsprechende Ausstattung Akut-Herzinfarktpatienten behandeln, ist daher so nicht richtig. Dazu müsste die Behandlungsakte analysiert werden. Ebenfalls unsauber sind die Einschätzungen zur Behandlung von Krebspatienten einzustufen. Bei Krebserkrankungen kann anhand der Daten nicht erkannt werden, ob beispielsweise Kliniken mit kleiner Fallzahl Patienten palliativ behandeln. Gerade für diese Patienten hat die Wohnortnähe der Krankenhausbehandlung maßgebliche Bedeutung. Es zeigt sich, dass maschinengetriggerte Auswertungen von Routinedaten die erforderliche differenzierte Einzelfallbetrachtung außer Acht lassen. Krankenhäuser erbringen Leistungen für Menschen, die häufig in akuter Not sind. Analysemaschinen dagegen können für Interpretationen missbraucht werden – billig, aber sicherlich nicht gut! Wir brauchen keinen pseudowissenschaftlichen Alarmismus, um die längst von den Krankenhäusern selbst in Gang gebrachte Weiterentwicklung der Krankenhausversorgungsstrukturen in Richtung Spezialisierung und Zentren fortzuführen. Die Zielsetzung des AOK-Bundesverbandes, dass Verhältnis von Pflegekräften zu Patienten über diesen Weg noch weiter zu verschärfen, widerspricht allen Zielsetzungen der Koalitionsvertrages und kann aus Krankenhaussicht keine Lösung der Pflegeproblematik sein. Niemand widerspricht Mindestmengen, wenn diese dazu beitragen können, Qualität zu verbessern. Mindestmengenvorgaben können aber kein Instrument sein, um Krankenhausversorgungsstrukturen, wie z. B. bei Geburten, die in der Fläche auch bei geringeren Fallzahlen gebraucht werden, in Frage zu stellen. Mindestmengen bei Geburten unter Krankenhausbedingungen – medizinische Basisversorgung einer Geburtsabteilung – bleiben in jedem Falle überzogene Anforderungen, solange Geburtshäuser mit erheblich geringeren Fallzahlen zugelassen bleiben. Überzeugend wäre zudem, wenn die Krankenkassen die Vereinbarung zur Bildung von medizinischen Versorgungszentren nicht weiter blockierten.“ Pressemitteilung der Deutschen Krankenhausgesellschaft e.V.
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