Zugegebenermassen muss man übers Schnarchen generell erst einmal herzhaft lachen. Ist ja auch ne prima-lustige Waldarbeitertätigkeit: “Bäume sägen, ganze Wälder abholzen”. Spätestens wenn dann der gesamte Schwarzwald abgearbeitet ist, schläft man wieder alleine in seinem Schlafzimmer. Steht dann nachts die Polizei vor der Tür wegen Lärmbelästigung (nächtliches Kettensägen wird in manchen Bundesländern mit bis zu […]
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Action!
Varikozele – was nun?
Das Problem bei der Behandlung der Varikozele insbesondere bei Fertilitätsstörungen ist, das nicht vorhersehbar ist, welcher Betroffener von einer Behandlung profitiert und welcher nicht. Der Ausprägungsgrad einer Var…
Kleine Ursache- grosse Wirkung
39-jährige Frau, bei Musikfestival gewesen, viel Bier, viel Zigaretten, anschliessend beim Shisharauchen plötzliche rechtsthorakale Brustschmerzen und moderate Dyspnoe. Dort verblieben, übers
Wochenende keine relevante Verbesserung trotz extensiver NSAR-Einnahme. Leichter trockener Reizhusten.
Richtig, die klassische Story eines….

grossen Spontanpneumothorax
In der Folge der Anlage der Thoraxdrainage rechts kam mal wieder die Diskussion auf ob die Drainage nicht ideal läge. Es wurde diskutiert, dass bei einem Pneu eine Position in der Lungenspitze
anzustreben sei. In einem interessanten Blogartikel zum Thema Thoraxdrainage (primär bei Trauma, trotzdem auch einige allgemeinere Aussagen enthaltend) von echten Traumaexperten findet sich
allerdings auch folgende Meinung, die ich gut nachvollziehen kann:
http://regionstraumapro.com/post/8085264727
Die zentrale Aussage:
- Sobald die Drainage aus der Hand gegeben wird ist es unmöglich die weitere Richtung zu beeinflussen
- Dies ist auch egal, da der Sog alles und überall erfasst (es sei denn es handelt sich um Adhäsionen, oder der Inhalt passt nicht durchs Rohr
- Das alte Dogma des Untertunnelns ist ebenfalls nichtig, da fast jeder genügend subcutanes Fett zum Tunnelverschluss hat
Der erste gestorbene Patient
„Jop. Die Frau Brunhild ist gestorben. Musst du hingehen und den Tod bestätigen“, murmelte die Schwester und grub zwischen einem Berg Formularen herum.
Da war es also. Mein erster toter Patient. Und das sollte ich auch gleich mal bestätigen. Vermutlich hatten die Schwestern hier mehr Erfahrung
Ich ging also die Patientin suchen um professionell den Tod festzustellen.
„Im Abschiedszimmer“, brüllte mir die Schwester hinterher. „Abschiedszimmer?!“ dachte ich. Die Station war voller Patientenzimmer, wo in aller Welt sollte da das Abschiedszimmer sein? „Rechts“, schrie die Schwester jetzt. Ähnlich wie bei Harry Potter tat sich eine Tür neben dem Lagerraum auf, die ich irgendwie noch nie gesehen hatte.
Ich klopfte vorsichtshalber und betrat ein winziges, fensterloses Zimmer. Es herrschte gedämpftes Abschiedslicht und eine Abschiedslaterne stand auch da. Außerdem war noch das Bett reingequetscht. Jemand hatte eine Decke schwungvoll drübergeworfen, so dass man nicht erkennen konnte ob überhaupt eine Person darunter lag.
Unter der Decke lag aber nur die freundliche Frau Brunhild, die sehr tot war. Dies bestätigte ich nochmals mit meiner brillianten Arztuntersuchung, welche ich viermal wiederholte um wirklich sicher zu sein, die Patientin nicht aus Versehen fälschlicherweise als verstorben zu bezeichnen.
Am Ende deckte ich Frau Brunhild wieder ordentlich zu.
„Hier“, sagte die Schwester und drückte mir einen riesen Stapel an Todes-Formularen in die Hand, „musst du alles ausfüllen.“