Als Beitrag für den Hashtag #YallaCSU twitterte @kapturak am 6.Dezember 2014 den folgenden Kommentar “Sprecht zu Hause gut Deutsch!” aus der Egerer Zeitung vom 26.8.1919.
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Heute war wieder eine da…eine ältere Patientin mit Rheuma, die auch Mittel nimmt, die ihr Immunsystem unterdrücken. “Ich habe da …
rituale
rituale sind etwas wichtiges in der untersuchung, abhören, racheninspektion, ohrenschauen – muss schon sein. wie sinnvoll das jedesmal ist, ist manchmal fraglich. warum soll ich in die ohren sehen, wenn das kind bauchweh hat? warum den rachen anschauen, wenn die eigentliche vorstellung eine warze ist?
aber das wird erwartet. der kinderdokter muss immer die ohren ansehen. "und an den ohren hatter nix?" – "klagt er denn über ohrenweh?" – "ne, aber man weiß ja nie." – genau. man weiß ja nie.
klasse auch die streptokokkenschnellabstriche. kennen die eltern: innerhalb von fünf minuten weiß man, ob wieder mal der scharlachaussatz im kindergarten um sich greift. und bei allen halsweh wird der abstrich dann erwartet. dabei macht ein abstrich nur sinn, wenn der klinische befund uneindeutig ist, also weder beim vollbild eines scharlaches, noch bei blanden halsweh ohne sichtbare entzündungen im rachen.
"dochdoch, letztens hat der hinnerk-justin-rico auch schalach gehabt ohne ausschlag." – soso. – "weil der abstrich war negativ, und das ist ja nicht gut." – aha. – "naja, aber der annere dokter hat dann aber trotzdem nicht mit antibiotika behandelt." – wenigstens etwas.
merke: es ist immer noch der dokter, der entscheidet, wann welche diagnostik fällig ist und wann welche therapie. und: immer pooositiv denken.
Ein Jahr #catchthekidney – Zwischenbilanz meiner Nierentransplantation
Treue Leserinnen und Leser werden sich dunkel erinnern, dass ich genau heute vor einem Jahr eine Niere von meiner Mutter bekommen habe. Die Geschichte könnt ihr noch mal in diesem Storify nachlesen, aber das geht eben nur bis ungefähr zwei Wochen nach der Transplantation. Und außerdem solltet ihr mal wieder einen Blick auf die grandiose Seite catchthekidney.com werfen, die Ute für mich gebastelt hat, und auf der viele liebe Menschen etwas für mich geschrieben haben. Ich bin bis heute überwältigt, wenn ich an all die Unterstützung denke, die ich und meine Mutter in der Zeit bekommen haben. Ganz besonders viel Dank schulde ich auch dem großartigsten Verlag aller Zeiten für all die Hilfe und Unterstützung in den letzten paar Jahren, ohne die ich sicher nicht so weit gekommen wäre. Das ist auch nicht zuletzt ein wesentlicher Grund dafür, dass ich mir inzwischen gut vorstellen kann, ein bisschen länger in Heidelberg zu bleiben. Ich habe ja jetzt auch meine provisorische Bude in Eppelheim gegen eine richtige Wohnung getauscht und meine Bücher aus Hamburg hergeholt. Es hat sich also einiges verändert. Zeit für eine kleine subjektive Zwischenbilanz der ersten zwölf Monate mit neuer Niere. Das erste ist natürlich: Nicht mehr zur Dialyse zu müssen ist schon ziemlich großartig. Nicht nur wegen der zusätzlichen Zeit und Beweglichkeit. Am Ende ging es mir an der Dialyse richtig schlecht. Im letzten Jahr habe ich mich genau noch einmal so schlecht gefühlt wie nach der Dialyse, und das war, als ich mich halbtot mit Lungenentzündung zur… weiter