Häufiges Krankheitsbild in der heutigen Industriegesellschaft. Essen ist ja schliesslich nur notwendig, um satt zu werden. Also schnell runter damit, möglichst viel in kurzer Zeit. Viel Fast Food und viel Slow Food (kann genauso schädlich sein!) können den Darm aufs Äusserste kränken.
Symptome: Flatulenzen (Abgänge von methanhaltigen Gasen in der Hosengegend), aufgedunsener Leib (Vorsicht: kann auch […]
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Fluktuierende Degeneration
Es war die dritte Nachtschicht in Folge und der Zustand meines Gehirns befand sich in einem Zustand fluktuierender Degeneration. Oder so etwas Ähnlichem.
Plausible Gründe hierfür erschienen mir
a) Die nahegelegenen Holzfällerarbeiten. (Schlecht für den Tagesschlaf.)
b) Der große Haufen nachtkranker oder auch nicht nachtkranker Patienten, die eine sofortige Nachtbehandlung benötigen (oder auch nicht benötigten, aber jetzt wären sie schon mal da.)
Gegen 3 Uhr in der dritten Nacht, hatte ich dann aber alle superversorgt und legte mich glorreich in das einladende Dienstarztbett, welches meinen schlafenden Körper für eine halbe Stunde oder so aufbewahrte. Es klingelte das Dienstarzttelefon, ich schreckte hoch, drückte auf ABHEBEN und dachte erst mal Dinge wie:
„Oh Mist oh Mist, was sage ich denn jetzt? Was ist ein normaler Begrüßungssatz an so einem Telefon? Wie heiße ich? Gaaaah! Ich muss jetzt etwas sagen. Sofort! ARGH!!! ABER WAS?“
Nach 2 Sekunden und der Rückkehr grundlegender Gehirnfunktionen im Kommunikationsbereich, presste ich schließlich „Zorgcooperations, Hallo?“ heraus und versuchte das Problem der Frau Nüsemeni zu lösen, welches sich als unglaublich komplex herausstellte und ich telefonierte hierfür viel zu oft mit deren Schwester Frau Nüsemeni 2, die Krankenhäusern im Prinzip misstraute.
Weil das nun alles so kompliziert gewesen war, beschloss ich dies am Morgen dem Tagesstationsarzt der Frau Nüsemeni extra zu übergeben, damit dieser nicht auch eine Stunde (oder auch zwei) mit Frau Nüssemeni 2 telefonieren musste.
Der Tagesstationsarzt war sehr geduldig und hörte sich meinen Vortrag an in welchem ich 5 min lang von Frau Nüsemeni Tochter sprach, bis mir einfiel, dass die ja die Schwester war. Dies sage ich so und setzte den Vortrag dann unbeeindruckt das Wort Tochter verwendend fort, bis mir wieder einfiel das dies ja die SCHWESTER war. Diesen Vorgang wiederholte ich 3 Mal bis der Tagesstationsarzt vorschlug ich solle doch einfach nach Hause gehen.
Auf der Treppe traf ich schließlich auf den Tageschirurgen, der mitleidig lächelte und sagte: „Frau Zorgcooperations, du solltest mal diese Frauencreme für unter die Augen ausprobieren.“
Haha.
Ich schlief dann 20 Stunden mit kurzen Unterbrechungen und die Moral dieser Geschichte ist, öh, traue keinem Nachtschichtarzt in fortgeschrittener Nachtschicht.
Gnosu
Gnosu war so ungefähr 2 Jahre alt. Vor dem zu Bett gehen, hatte sie ein großes Stück aus ihrem Trinkglas herausgebissen und wo sie schon dabei war, Teile davon gleich aufgegessen. Oder so ähnlich.
Gnosus Eltern waren hierüber doch irgendwie alarmiert und brachten die Tochter vorsichtshalber in die Notaufnahme eines nahegelegenen Krankenhaus.
„Hallo Gnosu“, sagte ich, „ich bin der Dienstarzt heute Nacht.“
Hier hechtete Gnosu von der Untersuchungsliege herunter, auf der sie gerade eben noch friedlich neben ihrem Vater gesessen hatte, und versuchte der Notaufnahme und dem überraschend aufgetauchten Dienstarzt zu entfliehen.
Die Dienstschwester versperrte aber die Tür und wir versuchten die Untersuchung fortzusetzen. Oder überhaupt zu beginnen
„Ich bin völlig harmlos!“ behauptete ich nun und fuchtelte unbedrohlich mit meiner Pupillenlampe herum, während ich Gnosu den Plan erklärte der da war: Mit der professionellen Pupillenleuchte festzustellen ob es durch den Glasverzehr zu Verletzungen im Mundraum gekommen war.
Gnosu hatte aber keine Lust den Mund jetzt aufzumachen und ich hoffte das die Batterie der Lampe nicht vor der geplanten Ausleuchtung zugrunde ging.
Mithilfe pantomimischer Vorführungen und der geduldigen Mutter war Gnosu dann zu überzeugen doch den Mund aufzumachen, wobei sie aber zur Vorsicht den Kopf weit weg von mir drehte. Ich wickelte mich also irgendwie um die Mutter, die Gnosu festhielt um weitere Fluchtversuche zu verhindern und kurz bevor ich den Winkel erreicht hatte, über welchen ich Gnosus Mundinnenraum hätte betrachten können, machte diese lieber dem Mund schnell zu.
Wir wiederholten das Ganze noch zwei Mal und wurden schließlich doch noch mit einem Blick kurz auf unbeschädigte Mundschleimhaut belohnt. Yay.
Daraufhin erklärte ich der Familie, dass die sehr bewegliche Schleimhaut des menschlichen Verdauungstraktes in der Regel auch spitzige Glasscherben ohne Probleme durch die Gegend transportieren könne und solange das Kind keine Beschwerden habe alles im öh grünen Bereich wäre. Dann schicke ich alle wieder heim. Sehr zur Freude von Gnosu.
26. März Konzentration durch das Hakini –Mudra
Lege die Fingerspitzen aneinander und halte Deine Hände dabei leicht gespreizt, wie zu einem Dach geformt. Die Finger sind nach oben gerichtet, die Hände befinden sich vor Deinem Brustbein. Atme ruhig tief in den Bauch, presse den Bauch beim Ausatmen leicht nach innen Richtung Wirbelsäule, so daß die Luft vollständig entweichen kann. Zusätzlich kannst Du […]