Beziehungen in der Medizinerwelt, ein durchaus interessantes Thema, das es vermehrt zu beleuchten gilt. Chirurg/Chirurgin, Proktologe/Proktologin und Chirurg/Anästhesistin wurden bereits beschrieben. Kommen wir zur beliebten Konstellation Chirurg/Psychiaterin.
Chirurg: Ich bin müde, hatte heute Nachtdienst, kannst Du mir bitte etwas kochen?
Psychiaterin: Ich höre da einen gewissen fordernden Unterton in Deiner Fragestellung.
Chirurg: Ich hatte auch eine Reanimation heute Nacht.
Psychiaterin: Oh ja, in der Tat ein prägendes Ereignis, möchtest Du darüber reden?
Chirurg: Und ich habe es mir mit meinem Chef so richtig vergeigt. Hoffentlich wird das noch …
Psychiaterin: Das mit Deinem Chef ist eine recht komplexe Beziehung. Da müssten wir eigentlich sogar psychoanalytisch vorgehen.
Chirurg: Das haben wir doch schon mal gemacht. Vorgestern habe ich übrigens 4 Hüft-Prothesen operiert.
Psychiaterin: Ach ja, Prothesen liegen Dir einfach …
Chirurg: Bald habe ich meinen Operationskatalog voll …
Psychiaterin: Ach Schatzi, wir verstehen uns einfach so richtig gut. Ich kann Dich auch gerne mit Psychopharmaka behandeln.
Chirurg: Neeeiiiinnn, ich habe Hunger.
Psychiaterin: So, nimm nun brav Dein Haloperidol ein, dann gehen wir was essen.
Chirurg: Ist das ein Appetitanreger? Okay, lass uns gehen.
Zusammenfassend muss man sagen, dass dieses Gespräch zu einem fatalen Abschluss führt. Es erfolgt die Einnahme eines Neuroleptikums, das einen schon mal ziemlich abdämpfen kann. Ob das Essen im Restaurant zum Erfolg wird, bleibt abzuwarten. Der Fehler liegt in dem Fall aber eindeutig beim Chirurgen. Hätte er besser im Medizinstudium (Fach Pharmakologie) aufgepasst, wäre der Abend deutlich besser verlaufen.
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Artikel von: Monsterdoc