Deutsches Ärzteblatt: Nachrichten “Gesundheitskarte: TK fordert Passbilder von Versicherten an”
Voraussetzung für die Kartenausgabe durch die gesetzlichen Krankenkassen ist, dass ausreichend eGK-fähige Lesegeräte in den Praxen vorhanden sind. Inzwischen seien knapp 31 Prozent der nordrheinischen Praxen mit neuen Lesegeräten ausgestattet, berichtete Dr. med. Leonhard Hansen, Vorsitzender der Kassenärztlichen Vereinigung (KV) Nordrhein.
Die Kassen (…) erhofften sich Einsparungen, da sich durch die Möglichkeit zum Online-Update künftig das permanente Auswechseln der Karte bei Status- oder Adressänderungen des Versicherten vermeiden lasse.
Der letzte Absatz beschreibt sehr schön, wer tatsächlich den größten und bislang einzig absehbaren Nutzen von der Karte haben will: die Kassen, die ihre Verwaltungsvorgänge in die Arztpraxen outsourcen möchten. Da steht die “Freiwilligkeit” der Online-Anbindung gar nicht mehr zur Debatte.
Zum Glück ist noch keine ausreichende Zahl eGK-fähiger Lesegeräte in den Praxen vorhanden. Und das muss auch so bleiben.