Das US-Justizministerium gab am Mittwoch bekannt, dass es sich mit Pfizer auf eine Rekordstrafe von 2,3 Milliarden Dollar wegen irreführender und illegaler Werbung geeinigt hat. In dem Fall geht es um das Schmerzmittel Bextra®, das von Pharmacia & Upjohn vor der Übernahme durch Pfizer entwickelt und vermarktet worden war. Bextra gehört wie Vioxx zur Klasse der COX-2-Hemmer. Nach Aufforderung der FDA hatte Pfizer Februar 2005 das Medikament wegen fehlende Langzeit-Daten zu der kardiovaskulären Sicherheit vom Markt genommen.
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Pharmamarketing ist nicht gemeinnützig
Der Pharma Marketing Club Austria (PMCA) will das Image der Pharmabranche stärken und die Pharma-Marketeers in Österreich weiterbilden. Das wird von den Mitgliedern als ehrenwerte Aufgabe angesehen. Jedoch ist die Förderung der “Wirksamkeit des Gesundheitsmarketings” nicht gemeinnützig.
Dies würden die unter der Last der Gesundheitsausgaben stöhnenden Krankenkassen sicher bestätigen, und auch die Steuerbehörden sehen in der Verleihung von Preisen für das beste Pharmamarketing oder Veranstaltungen zu Themen wie “Social Media, E-Patients und Health 2.0 Digitale Perspektiven in das Pharma Marketing von heute und morgen” oder “Viral Marketing, Guerilla Marketing” keine Förderung der Allgemeinheit, die eine Steuerbegünstigung nach der Bundesabgabenordnung (BAO) rechtfertigen würde.
So trafen sich die Mitglieder des PMCA am Montag zu einer ausserordentlichen Generalversammlung, deren einziger Tagesordnungspunkt war, den PMCA in einen “nicht gemeinnützigen Verein” umzuwandeln. Andernfalls hätte die Auflösung des Vereins gedroht, da die Kriterien des § 34 BAO nicht mehr erfüllt worden waren. Für diese Feststellung hat das Finanzamt lange gebraucht. Der PMCA kann auf eine 14-jährige Geschichte zurückblicken und die voher geltenden Statuten wurden im Juni 2006 beschlossen. Aber wir sind ja in Österreich.
Während bis gestern die Ziele ganz allgemein mit
beschrieben wurden, wird es in den geänderten Statuten konkreter:
Damit ist klar gestellt, dass der PMCA lediglich der Förderung des eng abgegrenzten Kreises von Pharmaindustrie und Pharmamarketing-Agenturen in Österreich dient, die ihren Mitarbeitern den Mitgliederbeitrag in der Regel erstatten. Pharmamarketing dient nicht dem Gemeinwohl – ansonsten könnte man auf die Idee kommen, den Pharmaaussendienst aus Steuergeldern zu alimentieren.
Felix Austria
Wem der Vergleich vom Samstag zu tierisch war, heute mal ein Blick zu unseren Nachbarn in der Alpenrepublik Österreich. Ein Kollege hatte eine Rechnung aus “felix austria” erhalten, wohl für eine Frakturversorgung:
Ordination außerhalb der Sprechstunde: 53.-€
Zuschlag für Erstuntersuchung: 10.-€
Röntgen 13×8 45.-€
Unterarmgips gespalten 83.-€
Summe 191.-€
So siehts aus, wenn ärztliche Leistung angemessen honoriert wird.
Bei uns: “Flatrate-Germania”
RLV (all-inclusive-Flatrate) 24.-€
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