Keine Entwarnung für Impfstoff gegen Schweinegrippe

So leicht, wie Bundesgesundheitsministerin Schmidt das Thema Impfung gegen Schweinegrippe nimmt, so leicht sollten sich das die Menschen in Deutschland nicht machen.
Der Impfstoff ist in dieser Form vollkommen unzureichend getestet. Hierbei geht es vor allem um den enthaltenen Zusatzstoff – einen Immunmodulator. Dabei handelt es sich um eine Substanz, die das Immunsystem des jeweils Geimpften stimulieren soll. Dieser Zusatz hat vor allem die Aufgabe, die Menge des eigentlichen Impfstoffs geringer halten zu können. Obwohl die Impfstoff-Herstellungsmaschinerie auf Hochtouren läuft, scheint hier Mangel zu herrschen oder es soll, was wahrscheinlicher ist, Geld gespart werden. Die ultrakurze Testphase dieses Adjuvans macht erfahrene Mediziner stutzig.
Apropos: Herstellung des Impfstoffes. Zu diesem Punkt werden die Informationen äußerst vage gehalten. Es heißt, der Impfstoff wird nicht, wie sonst üblich, aus bebrüteten Hühnerei-Kulturen gewonnen, weil dort das Wachstum der Viren sehr langsam geschieht (im Unterschied zum „normalen“ Grippevirus).  Stattdessen wird verlautbart, dass die Viren auf Zellkulturen gezüchtet werden. Das klingt klinisch rein, ist es vielleicht auch. Aber auch die Zellkulturen müssen von irgendwoher kommen. In diesem Fall wohl aus Affenlebern und Hundenieren (kein Scherz!). Als Hausarzt bin ich zwar von Haus aus Naturwissenschaftler, aber noch immer soviel Mensch, dass ich nicht weiß, ob ich diese Variante appetitlicher finden soll.
Zu allem Übel ist die Notwendigkeit der Impfung gegen das Virus H1N1 äußerst zweifelhaft. Von gefährlichen Mutationen des Virus kann bislang keine Rede sein. Das ganze Szenario wirkt immermehr wie ein riesiges Geschäft mit der Angst, bei der die Bundesregierung entweder auf Druck einer starken Lobby mitmacht oder aus Ahnungslosigkeit. Beides wäre wenig beruhigend.
Mein Fazit bislang: Lieber Milliarden zum Fenster herauswerfen als mit ihnen Schaden anrichten.

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