Ärztekammer Nordrhein ringt um ihre Position zur neuen Gesundheitskarte
Im März dieses Jahres hatte der Kammervorstand den niedergelassenen Ärzten in Nordrhein empfohlen, sich zunächst keine neuen Lesegeräte für den Basis-Rollout der elektronischen Gesundheitskarte anzuschaffen. Der Grund: Die Vorstandsmitglieder hielten die Lesegeräte auf dem Markt für noch nicht praxistauglich.
Innerhalb der Ärzteschaft war erwartet worden, dass sich der Vorstand nach seiner Septembersitzung erneut zum Thema äußert. “Zum Thema elektronische Gesundheitskarte ist kein Beschluss gefasst worden”, sagt ÄKNo-Sprecher Horst Schumacher. Klar sei aber, dass sich die Situation seit März geändert habe. “Das Landesgesundheitsministerium hat uns ausdrücklich versichert, dass die Online-Anbindung freiwillig sein wird“, sagt er.
Auf eine konkrete Beschlussfassung konnten sich die Vorstandsmitglieder, zu denen auch der Vorsitzende der Freien Ärzteschaft Martin Grauduszus gehört, aber offensichtlich nicht verständigen.