6.35 wecker klingelt
20-21 uhr durchschnittsuhrzeit heimkommen. kinder nur am wochenende. der rest ist privat.
dazwischen irrationales aber konzentriertes, unstetes aber stetiges, empathisches aber teils genervtes arbeiten, manchen tages doppelt soviele patienten wie in der sommerferien, verzweifelt durch die arzthelferinnen versucht in reihe und ordnung zu planen, völlig unvorstellbar wie machbar. und nebenbei noch praxisadministration, personalführung und -besprechung. manche tage vergehen wie im fluge, aber auch wie im nebel, manche beginnen in der nacht und enden in der nacht, den himmel sehe ich nur in der kurzen mittagspause (liegt aber eher an der lokalität der praxis).
nein so dramatisch ist das nun auch nicht, bin ja nicht der gefangene vom chateau d´if. spass machts witzigerweise trotzdem, es ist auch erfüllend, wenn auch manchmal erdrückend und körperlich erschöpfend. und immer noch besser als die sieben nächte klinikdienst am stück. und eins wollen wir doch nicht vergessen: wer hat den besten beruf der welt`? c´est moi.
muss man sich manchmal mantramäßig vorsprechen.