heise online – 21.09.09 – Biosig 2009: Biometrie und Alltag
“Wer ist das?” und “Kann dieses System missbraucht werden?” sind Fragen, die immer wieder neu gestellt werden müssen.
Zu den Projektberichten gehörte neben dem Referat von Richard Rinkens über das europäische Visa-System VIS ein Update der Gematik zu den Arbeiten an der elektronischen Gesundheitskarte. Im Kontext dieser Karte referierte Giesela Meister von der Firma Giesecke & Devrient über sogenannte biometrische PIN-Systeme, die auf der Basis von Fingerabdrucken oder Iris-Scans arbeiten. Biometrische PIN könnten die sechsstelligen Nummern der Gesundheitskarte ersetzen, die älteren Patienten Probleme bereiten.
c’t – 18.09.09 – BIOSIG 2009: Auf dem Weg zur zentralen biometrischen Bürgerdatenbank?
(…) Fingerabdrücke können leicht von Gläsern und anderen Gegenständen kopiert werden. Mein Sohn kann das vormachen.” Auch das Einkopieren der Daten in die Pässe sei von Hackern demonstriert worden. Darüber hinaus habe ein Test mit getauschten ePässen von zehn Personen gezeigt, dass man damit ohne Probleme die Passkontrollen eines Flughafens passieren kann. Nach dem Fälschen der Fingerabdrücke werde sicher das Fälschen der biometrischen Gesichtsinformationen folgen, danach das Fälschen der DNA.
Viele Menschen machen sich viel zu wenig Gedanken über den Datenschutz.