Ich habe eine behinderte Tochter und deshalb schreibe ich hier hin und wieder mal was zum Thema Behinderung – weitesten Sinne hat das ja auch etwas mit Therapie zu tun. Ich habe dazu schon lange nicht mehr geschrieben, aber aus aktuellem Anlass ist es wieder einmal soweit. Also…
…Behinderung ist nicht gleich Behinderung.
Die Einen können nicht richtig sehen, die Anderen sitzen im Rollstuhl und die Nächsten haben intellektuelle Probleme (obwohl – Letzteres haben viele Nichtbehinderte auch…). Es gibt aber noch eine andere Differenzierung: Die einen Behinderten brauchen Betreuung und die anderen kommen ohne zurecht.
Behinderte Menschen, die Betreuung brauchen, brauchen diese meistens in ihrem Zuhause – sie leben in wie auch immer gestalteten Wohnprojekten und schlimmstenfalls in Pflegeheimen. Solche Menschen brauchen aber auch meistens dann Betreuung, wenn sie mal in Urlaub fahren möchten.
Oft wird das dadurch gelöst, dass der bzw. die Behinderte dann mit den Eltern in den Urlaub fährt – so lange die noch leben und sich das kräftemässig leisten können. Eigentlich aber möchte ein behinderter und im Lebensalltag betreuter Mensch aber auch gerne mal ohne Eltern in den Urlaub fahren können – ich denke, das ist sein gutes Recht. Und genau da wird’s hakelig – arg hakelig…